Welches Fett/Öl zum Schmieren von Hebeln und Fußrasten?

3 Antworten

Bowdenzüge nur mit Teflonspray

Fußrasten und Hauptständer habe ich noch nie geschmiert. Wenn diese Probleme bereiten, liegt eher ein Defekt vor oder vorgeschrittener Verschleiß. Allenfalls ein Hauch von Fettspray wenn man diese vorher auseinandergebaut hat.

Dito bei den Schlössern, wenn die Mechanik an sich, Bowdenzüge und Heben z.B., einwandfrei funktionieren, dann liegt es im Bereich des Schloss selbst. Meist ist jedoch nicht das eigentliche Schloß selbst, sondern abgenutzte Schlüssel .

Hier bitte auch kein Graphitspray nehmen, das verklebt das ganze Schloß und kann es unbrauchbar machen. Ist mir beim Tankschloss mal passiert. Aus Unkenntnis das Zeugs reingehauen und bei der nächsten Tankstelle ging der Schlüssel nicht mehr vollständig rein.

Kettenpflege mit WD40 lässt die O und X Ringe verspröden, wäscht dann das Fett aus und führt zu höherem Verschleiß. Durch Prüfungder Kettenspannung sollte die Austauschreife normalerweise eher auffallen bevor ein Kettenriss zu befürchten ist.

Und hochglanzpolierte, zahnbürstengereinigte Ketten sollte es auch nicht werden. Wenn Deine Kette schon länger so ausschaut bzw. Pflege hat vermissen lassen: Wie Wäre es gleich mit einem neuen Kettenkit? Dann kannst du die Pflege und Reinigung direkt von Anfang an entsprechend deinen Vorstellungen durchführen.

Steht halt auch zum Beispiel beim Louis Schraubertipp zum Motorrad richtig einwintern: "Nun werden sorgfältig alle beweglichen Gelenke und Hebel gefettet" - nur mit welchem Fettspray?

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@Waldi42

Wie schon geschrieben, ich würde nicht alles fetten, nur weil es bei Louis so steht. Bei stark belasteten Teilen, wie z.B. den Hauptständer würde ich dünn Fett auftragen. ansonsten nur nach Bedarf.

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Für Schlösser eignet sich Graphit am besten, da es trocken ist und keinen dreck anzieht wie andere fette/Öle. Einfach von einem Bleistift die Spitze mit einem Messer abschaben, und das Schloss funktioniert wieder einwandfrei.

was wd40 und die Kette angeht, habe ich mich da auch eingehend informiert und habe anhand verschiedener Experimente von seriösen Quellen festgestellt, dass es keine, Bzw. Wenn nur eine vernachlässigendste negative Auswirkung auf die O-Ringe hat.

ich habe meine Kette immer mit WD40 und Wasser gereinigt, und anschließend mit Molybdändisulfid-Fett geschmiert. Das reicht locker 1000km (wenn man im Trockenen fährt), und ich hatte in den 2 Jahren, in denen ich so mit meiner 125er umgegangen bin nie probleme

Für Schlösser eignet sich Graphit am besten, da es trocken ist und keinen dreck anzieht wie andere fette/Öle

Genau das habe ich auch mal gemacht und stand verzweifelt an der Zapfsäule, da der Schlüssel nicht mehr ins Tankschloss passte.

Abgesehen davon, dass meist Schlösser geölt wurden und sich so ein Graphit-Öl-Knubbel bilden kann, reichen beim Tankschloss schon die Dünste vom Sprit im das Graphit zu verkleben und so Probleme entstehen zu lassen.

Ich rate davon ab.

 

 

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Servus Waldi

Für Bowdenzüge benütze ich Siemens Wählerfett. Das ist säurefrei und greift keine Beschichtungen an. Für Hebel und Gelenke genügt mir Universalfett aus dem Baumarkt.

Die Kette: Für extreme Fettlöser wie Bremsen Reiniger Perchloräthylen und ähnliches sind unbedingt geeignete Handschuhe und Mundschutz zu verwenden, sonst ist es möglich, dass sich das Zeug in deinem Körper ablagert und kann dort grobe Schäden anrichten.

Das Zeug und der Hochdruck Reiniger hat an der Kette nichts verloren. Die schädigen die Dichtringe und lösen das innenliegende Fettpaket an. Geschmiert werden müssen die Rollen und die Innenlaschenseiten.

Alten Dreck von der Kette entferne ich mit Autowachs, Hartnäckies mit einem umgeschliffenen Schraubendreher, einfach abkratzen. Achtung, nur Bierflaschen mit Bügelverschluss verwenden, Ausnahme 0,33l Messemuster, die zieht mer auf einmal leer. Äh, Erklärung: Das flüssige Brot nehme ich wegen der langweiligen Prozedur.

Grüßle