Es gibt hier einige Experten, die es schaffen sich innerhalb eines Jahres mit einer neuen Kiste dutzende Male lang zu legen. Andere hingegen haben das in 40 Jahren und mehr vielleicht nur einmal "geschafft".
Wenn man dann noch in den Medien liest, dass ein 125er Fahrer eine Kurve übersieht, weil er sich mit dem Handy selbst filmt, fällt einem nichts mehr zu ein. Ebenso Experten, deren Vorderradfelge eine kapitale Verformung aufweist und angeblich nicht wissen wie die dort reingekommen ist und dann noch ernsthaft fragen ob man damit einfach weiterfahren könnte.
Grundsätzliches Verständnis für Straßenverkehr und die Gefahren sollte man schon haben bzw. schnell entwickeln, denn häufig muss man für andere mitdenken um nicht selbst in einen Unfall verwickelt zu werden. Auch sich mit der Technik des Bikes zu beschäftigen, was gewartet werden muss und warum ist dabei wichtig.
Daneben ist es auch wichtig zu wissen, dass das fahrverhalten eines Fahrzeuges real und in Spielen grundsätzlich verschieden ist und die Physik engere Grenzen hat. In Verbindung mit "jugendlichem" Übermut und mangelnder Selbstbeherrschung und Reflektion führt das schnell auch zu Alleinunfällen.
Motorradfahren birgt naturgemäß ein höheres Risiko, auch bedingt durch 2 Reifen weniger und keine Knautschzone oder sonstigen Sicherheitseinrichtungen wie bei einem modernen Auto.
Wenn du also fragst, ob sich ein Motorradführerschein "lohnt", so muss man diese Frage mit "Nein" beantworten. Man muss es wollen, trotz aller Befürchtungen und Gefahren.