Zeiht eine Bordsteckdose Strom, wenn kein Verbraucher angeschlossen ist?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Dein Kumpel erzählt Unsinn - in einer Bordsteckdose ohne Verbraucher fließt kein Strom (genauso wenig wie bei einer 220 Volt Dose im Haushalt). Ein Stromkreis muss geschlossen sein, damit Strom fließen kann. Eine defekte Dose verursacht eher einen Kurzschluss. Eine Absicherung ist deshalb zu empfehlen (möglichst dicht am Akku).

...und verbiete deinem Kumpel die Hände aus seinen Hosentaschen zu nehmen,wenn er die Werkstatt betritt.

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@ulrich

hi Ulrich, damit haste vollkommen Recht! Der soll sie besser drinnen lassen.

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@19ht47

Nur wenn irgendwelche Geräte mit Halbleitern oder Kondensatoren an einer Leitung hängen, gibt es heimlichen Stromverbrauch. Bei einfachen Steckdosen - siehe oben.

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Strom kann nur verbraucht werden, wenn er fließt. Dazu benötigt er jedoch einen Verbraucher, z. B. Birne. In der Birne wird die Energie in Wärme (> 90 %) und Licht umgewandelt. Wenn kein Verbraucher da ist, kann der Strom auch nicht fließen. Eine 220 V-Dose verbraucht auch keinen Strom durch ihre bloße Anwesenheit. Warum sollte Deine 12 V-Dose das also tun?

In meiner Birme wird Energie aber in Denkleistung umgewandelt. :-)))

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Hier nochmals der rein technische Ansatz. Wir befinden uns im 12V System und dort ist der Begriff Kriechströme leider bekannt. Also ist Dein Kumpel gar nicht so blöd wie er hier dargestellt wird. Aber zur Erklärung. Eine 12V Steckdose, welche einen Verschlussdeckel mit einer Gummididchtung hat und ganz wichtig im Anschlussbereich, also dort wo die Kabel angeschlossen sind, komplett waserdicht mit einem Gummimantel abgedichtet ist, wird selten Kriechströme zeigen. Ich habe mir dieses Modell von Louis die Tage erst eingebaut, und dazu für mein Saito Ladegerät auch gleich den passenden Adapter. Nun lade ich über diese Bordsteckdose. Wenn Du aber eine Low Budget Dose an dein Mopped baust, die nicht wasserdicht versiegelt ist und du damit im Winter bei Streusalzeinsatz unterwegs sein solltest, dann würdest du dich wundern wie schnell deine Moppedbatterie sich entleert. Sind zwar nur ein paar mA die durch den Salzdunst fliessen, reicht aber auf Dauer aus. Daher legt jeder Mopetenhersteller Wert darauf, dass sein elektrisches System so ausgelegt ist, dass Salznebel eben nicht in die Kontakte kommen kann um dort den Kriechstrom zu brücken. Der Verbraucher wäre in dem Fall das Salzwaser. Dazu entsteht auch noch eine Elektrolyse und die sorgt dafür dass nicht nur deine vernickelten Kontakte plötzlich blass aussehen, sondern dein Kupfer in den Leitungen eine abgefaulte schwarze Farbe bekommen bevor sie brechen.

Ich habe mir gerade über deinen Link die Dose angeschaut. Die ist nicht gut, da der Isolationsschlauch, welcher die beiden Adern bis zur Dose umschliesst nicht bis ganz oben geht. Da läuft Wasser rein. Zudem werden dort im Satz sogenannte Schneidklemmverbinder mit angeboten. Wenn Du dein Kabelbaum verfaulen lassen möchtest, dann musst du genau die Technik einsetzen. Die Dose die ich meine findest du bei Louis unter diesem Link http://www.louis.de/_107dd610e42f8fa3f281b0b35d2945b40e/index.php?topic=artnr&artnr=10001624 den Blechwinkel selber aus ALu basteln.

Oder den von Louis für die Lenkerbrücke nehmen.

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