LED-Miniblinker - im Vergleich?

7 Antworten

Ich bin mir nicht sicher, ob das mit der reinen Helligkeit/Sichtbarkeit vom Preis abhängt.

Im Vergleich aufgefallen sind mir mal "Mini-LEDs" von Rizoma und "normal große" LED-Blinker von Highsider. Bin hinter beiden schon längere Zeit mal bei einer Gruppenfahrt hinterher gefahren. Die Rizomas muss man suchen bei Tageslicht. Sieht man fast gar nicht. Die Highsider waren -wohl auch Bedingt durch die Größe- immer deutlich sichtbar. 

Als mir das auffiel, habe ich die jeweiligen Besitzer mal auf das Thema Zufriedenheit/Preis-Leistung angesprochen (auch aus eigener Neugier-wollte auch solche Dinger):

Die Augenscheinliche Verarbeitung inkl. Aluminiumgehäuse war bei beiden gleich gut. Ebenso bekommt man für beide jeweils gängige modellspezifische Adapterstecker oder Widerstände und muss nichts "basteln" am Motorrad, um sie anzuschließen. Schlechte Erfahrungen wurden von keinem der beiden Fahrer mit ihren Blinkern gemacht; auch keine Ausfälle.

Es kann halt sein, dass der billigere Blinker früher den Geist aufgibt. Muss aber nicht prinzipiell sein.

Vorteil bei den Markendingern ist, dass du in deiner Nähe vielleicht einen Fachhändler hast, der dir die Teile mal demonstrieren kann von der Leuchtstärke. Viele Motorrad-Händler vertreiben gleichzeitig auch bestimmte Zubehörmarken.

Bei den sehr teuren Dingern umfasst halt der hohe Preis nicht nur die gute Qualität. Die lassen sich auch ihr Marketing und den "guten Namen" ein Stück weit mit bezahlen. Das heisst nicht, dass das teuerste automatisch das Beste ist. Wie bei fast allen Konsumgütern im Leben ;-)

Ich fahre seit mehr als 15 Jahren die Kellermann Blinker, seit nunmehr über 10 Jahren die Micro Rhombus und habe in der Zeit jetzt einmal die hinteren beiden gewechselt weil sie vom "Abgasstrahl" gegrillt wurden. Aber über die Zuverlässig- und Sichtbarkeit gibt es nichts zu bemängeln und die Optik gefällt mir persönlich extrem gut.

Ausserdem sind die so dermaßen hell, dass einem sogar am hellichten Tag die Augen  beim Hinsehen weh tun, meine Sicherheit ist mir die 60 Euro für einen Blinker wert.

Andere billige Blinker funktionieren natürlich auch gut und halten ebenfalls fast ewig und die Optik ist eine reine Geschmacksfrage.

Ich habe nun schon das dritte Paar/Quartett billige LED-Blinker gegen Kellermänner getauscht. Bei Sonnenschein waren die Billigen zum Teil kaum zu sehen. Die Kellermann-Blinker - selbst die Minis - strahlen hingegen so, dass einem richtig warm ums Herz wird. Selbst im Winter... Schließlich sind Blinker Sicherheitsteile, deswegen zahle ich gerne etwas mehr für Qualitätsware.

Sofern diese Blinker jeweils eine Zulassung erlangt haben, dann erfüllen diese alle gewisse Mindestanforderungen an geometrischer Sichtbarkeit und Helligkeit.

Bei Kellermann z.B. zahlt man neben dem Namen auch für die bessere Qualität, so vergilbt z.B. der Kunststoff nicht ganz so schnell wie bei manch billigen Anbietern.

Achten würde ich jedoch darauf, dass möglichst SMD-LED verbaut wurden. Diese haben gegenüber den klassischen 5mm LED einen erheblich größeren Abstrahlwinkel, was die Sichtbarkeit unter verschiedenen Betrachtungswinkel insgesamt verbessert.

deralte  08.04.2016, 09:55

Kai, aber Mindestanforderungen sollten kein Kaufargument sein.

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geoka  08.04.2016, 10:05
@deralte

Das ist korrekt, deswegen habe ich dieses "Problem" gesondert herausgestellt. Die Informationspflicht und Abwägung der Interessen liegt dann beim TE ;-)

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Ich rate dir von den billigen Varianten ab.

Selbst bei den "Zero-11" von Rizoma (andere kenne ich von Rizoma nicht) kann es vorkommen, dass man den Blinker nicht besonders gut erkennt.

Ich würde keinen anderen mehr als Kellermänner nehmen.