Macht das Ordnungsamt Beweisfotos wenn man kein Parkschein gezogen hat?

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hi...., ich möchte dir einen Rat geben: Zahle die fünf Euro und scher´ dich dabei nicht um Prinzipien. Du ziehst ggf. den Kürzeren. Wenn du behauptest hast, dass du auf dem Gehweg gestanden hat, dann werden aus den 5.- EUR schnell mal 15- oder gar 30,- EUR. Das mit dem Beweisfoto mag möglich sein. Kommt drauf an, ob du im Blickwinkel einer Überwachungskamera gestanden hast. War es in der Nähe eines öffentlichen Gebäudes etc., wird das nicht unmöglich sein können. Also......, höre auf, dich gegenüber dem Gesetzeshüter mit Prinzipien durchsetzen zu wollen. Gegen "Wegelagerei" ist kein Kraut gewachsen. Gelegentlich müssen Kommunen noch bis zum Jahresende ihr Budget aufbessern. Die Sollzahlen müssen bis zum 31.12. immer stimmen. Schließlich wurde die für das Jahr 2009 geplante Summe aller Knöllcheneinnahmen ja schon in der Haushaltsplanung des Vorjahres berücksichtigt. Also schon verplant. Nicht, dass dieses Jahr mit roten Zahlen abgeschlossen wird. Du solltest demnach als guter Bürger lieber zahlen. Denke an alle die guten Taten der Kommune/Gemeinde. Das muss doch alles finanziert werden. Was meinst du, warum es überhaupt Politessen gibt? Sei froh, dass es keine Wachmannschaften sind, die die Knöllchen verteilen. Falsch Parken würde dann mit einem blauen Auge geahndet. Und falschen Parken auf dem Gehweg? Lieber nicht drüber nachdenken. Nachdenken führt zu nichts....., zahlen verhindert blaue Augen. Gruß Ebbi

SumoManiac  06.11.2009, 07:22

Das sehe ich zumindest in Berlin aus eigener Erfahrung nicht so. In den meisten Fällen, in denen ich bei einem Strafzettel Einspruch eingelegt hatte, wurde die Sache eingestellt.

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In Berlin ticken die Uhren anders. Aber dazu eine Erklärung: In Berlin gibt es das sogenannte „Berliner Modell“. Das besagt, dass, wenn niemand behindert oder gefährdet wird, das Parken auf Gehwegen sogar vorgeschrieben ist. Es hat mit der Parkplatznot zu tun. Im Halte- oder Parkverbot ist es eigentlich trotzdem verboten, wird aber stillschweigend geduldet. Seit 40 Jahren parke ich in Berlin immer wo und wie ich es möchte (allerdings mit Rücksicht auf andere). Ich habe oft dienstlich auf dem Kurfürstendamm zu tun. Auch da gab es noch nie Schwierigkeiten. Wenn neben mein Bike mal ein PKW abgeschleppt wird, schiebe ich mein Bike etwas weiter. Man sollte den Polizisten oder den vom Ordnungsamt nicht in Verlegenheit bringen. Die sind dann auch meist dafür sehr dankbar. Auf Radfahrwegen parkt man natürlich nicht. Habe aber noch nie gehört, dass ein Motorrad abgeschleppt wurde. Wenn man sich an gewisse Spielregeln hält ist Berlin der Himmel für Motorradfahrer. Auch an „Mausefallen“ wird man meist vorbei gewunken. Die Polizei sieht bei Motorradfahrern über vieles hinweg. Wenn man es nicht übertreibt, hat man kaum Probleme. Anders ist es in Potsdam. Hat man ein „Wessi-Nummernschild“, sollte man Potsdam unbedingt meiden. Mich wundert es immer wieder, dass die nicht noch nach Passierscheinen und den Grund des Verlassens der Transitstrecke fragen. Gruß Bonny

Parkscheine sind rechtlich gesehen Quittungen. Im Fall der Benutzung eines Parkplatzes stellen sie eine Quittung dar für die MIETE dieses Parkplatzes. Behauptet nun jemand (ob Polizist oder nicht), die Miete sei nicht bezahlt worden, kannst Du ja diese Quittung vorweisen so du denn eine hast. An sich wären in einem solchen Fall Fotos denn auch gar nicht notwendig um bei fehlender Quittung (Parkschein) eine Busse auszusprechen.

Merkwürdig. Ich parkte in Berlin in sämtlichen Bezirken schon immer auf den Bürgersteigen, meist neben Verteilerkästen oder in Bereichen wo ohnehin keine Fussgänger lang laufen und man niemanden stört. Habe noch nie einen Strafzettel bekommen, selbst am Ku`damm oder in der Friedrichstraße nicht. Ich würde Einspruch einlegen und es drauf ankommen lassen. Ca. 90% meiner Einsprüche beim Berliner Polizeipräsidenten wurden eingestellt (Falschparken mit dem Auto, fahren auf der Busspur etc.). Lohnt sich, oder?

Bonny2  06.11.2009, 10:42

Bei Einspruch sei vorsichtig. Kommt auf den Sachbearbeiter an. Beamte können sehr stur sein. Habe da schon „Lehrgeld“ bezahlt. Nur wegen falschem Parken, was ich nicht einsah (war es nämlich nicht), wurden aus 20 mit „Bearbeitungsgebühr“ über 80. Wenn ich etwas falsch mache, zahle ich auch ohne murren dafür. Ist ja meine eigene Schuld. Gruß Bonny

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