Ist ein ehemaliges Polizei Motorrad empfehlenswert?

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Die „Bullen-Kühe“ haben viele Kilometer runter. Da auch der Senat kaum noch Geld übrig hat, wird besonders bei der Wartung gespart. An den Dienstfahrzeugen wird nur noch das Notwendigste repariert. Besonders bei den „Senats-Rockern“. Die werden sehr stiefkindlich behandelt. Wenn die ausgemustert werden, sind das natürlich nicht die Besten. Früher wurden die nach Alter und Laufleistung automatisch ausgemustert (Verträge). Heute werden die aus Kostengründen so lange behalten, wie möglich. Positiv ist, dass die Motorräder im Gegensatz zu den Autos vernünftig gefahren werden. Es werden kaum „wilde Verfolgungsjagden“ damit gemacht. Meist werden die Mot-Kräfte zur Absperrung von Straßen, Staatsbesuchen und normaler Verkehrsüberwachung benutzt. Wenn man daran denkt, sich so ein Motorrad zuzulegen, sollte man es sich genau ansehen. Eine Probefahrt ist meist nicht auch möglich. Ich kann natürlich nur von Berlin reden, in anderen Städten wird es aber sicherlich ähnlich sein. Gruß Bonny

Man sollte hier einfach auch mal auf die Bundesländer schauen wo die Fahrzeuge herkommen. Motorräder sind wie Autos bei der Polizei ein Arbeitsmittel, dementsprechend wird die "Behörden Version" des Fahrzeuges auch konzipiert und produziert. Der Taxi Vergleich ist nur bedingt tauglich, zum einen sind die Kradstaffeln der Polizei meist mit ausgewählten Fahrern besetzt und innerhalb der Staffeln wird meist auch darauf geachtet das Fahrzeuge einsatzbereit und gut gepflegt werden. Rambo Fahrweisen etc. sind hier nicht erwünscht und werden geahndet. Ebenso hat jeder Fahrer ein Sicherheitstraining und einen Dienstführerschein absolviert und dürfte daher besser als jeder Privatmann im Umgang mit der Maschine sein. Typische und verschwiegene Mängel wie Unfälle und Umfaller bei Privatleuten sind hier wohl eher kaum zu finden. Auch klassische Basteleien von Hobbyschraubern und anderen Personen mit Werkstatt sind hier selten. Wenn es Probleme gab wurden die Fahrzeuge in die eigene oder in die BMW Werkstatt gegeben. Alter und Kilometer können stark abweichen von den Aufgaben die das Fahrzeug hatte. Teilweise waren das Streifenfahrzeuge, welche übliche Streifenaufgaben aber auch Sonderaufgaben die nur mit dem Krad bewältigt werden können durchführten. Kurzstreckenbetrieb ist dabei ebenso wie dauerhafter Einsatz etwa bei Großlagen und Eskorten durchaus denkbar. Grundsätzlich ist es ein Fahrzeug das zumindest von der Wartung her regelmäßig überprüft wurde und meist auch durch die Fahrer pfleglich behandelt wurde. Die Fahrer wollten ja Ausfälle vermeiden und bei guten Wetter Streife fahren. Daher denke ich das es eine gute und evt. preisgünstige Alternative sein kann. Die Motoren sind ja selten das Problem und die Kilometer sollte man relativ sehen.

Ein Freund fährt seit dreizehn Jahren eine Gummikuh der Polizei und ist damit sehr zufrieden. Augen auf war sein Tip, als ich ähnliches überlegte. MfG 1200RT

hi, definitiv bestens werkstattgepflegt mit guten teilen (natürlich nicht von den fahrern und nicht unbedingt optisch).

alle inspektionen und nötige wartungen werden immer gemacht.

ist allerdings wie ein taxi zu sehen, viel kurzstrecke und immer aus/an.

die maschinen sind so gewählt, weil sie fast unkaputtbar sind. verkauft werden sie, weil ein weiterer betrieb sich wirtschaftlich nicht mehr lohnt (d. h. die kosten für den unterhalt bze. die reparatur sind höher als der wert der karre) oder die funktion nicht mehr gewährleistet ist.

alles in allem ein gutes zweiradtaxi, dass noch lange fahren kann, etwas für liebhaber und robuste fahrer, aber nichts für gourmets ;-).