Welche Schutzkleidung Enduro 125?

4 Antworten

Ich weiss, Lederkombi ist sicherer, aber ich für meinen Teil fahre lieber in Textilklamotten rum, man muss halt auf den Sitz (und die Grösse) der Protektoren achten, und immer einen Rückenpanzer tragen (Schildkröte).

Geeignete Handschuhe und Stiefel sind sowieso klar, und wenn Textilkombi  sollten auch die Schienbeine geschützt werden, also Stiefel nehmen, die das auch leisten bzw. hoch genug gehn.  

Willkommen an Bord und viel Erfolg mit deinem Führerschein.

Servus,

für die Prüfung brauchst Du ein Komplettpaket, d.h. Schuhe, Hose, Jacke, Helm, Handschuhe - alles muss der Norm entsprechen und zugelassen sein.

Schutzkleidung ist nichts, woran man sparen sollte. Solche Sachen wie Protektorenwesten haben zwar Protektoren und wären für die Prüfung, so weit ich weiß, ausreichend. Hier kann ich mich geoka nur anschließen: Solche Teile schützen wirklich nur an den Stellen, an denen Protektoren sind. Sinnvoller sind da Jacken und Hosen, die diese Schutzteile eingebaut haben.

Und jetzt noch der Senf, den ich unter jeden Beitrag schreibe, aber trotzdem jedes Mal ernst meine: Viel Erfolg bei der Ausbildung und stets eine sichere und knitterfreie Fahrt!

geoka  16.02.2018, 21:07

siehe meine Antwort dazu ;-)

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XTrider  17.02.2018, 21:51
@geoka

Ich hab Dich ja auch reingeschrieben. :D

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Für die Prüfung sind vorgeschrieben: Prüfungen der Klasse A, A1, A2 und AM muss der Bewerber geeignete Motorradschutzkleidung, einen Motorradhelm, Motorradhandschuhe, eine eng anliegende Motorradjacke, einen Rückenprotektor (falls nicht in der Motorradjacke integriert), eine Motorradhose und Motorradschuhe mit ausreichendem Knöchelschutz tragen.

Ergo sind Protektorenwesten nicht ausreichend/zugelassen und auch eine Norm ist nicht konkret gefordert. Erst langsam werden Standards für Motorradschutzkleidung definiert, wie z.B. DIN EN 13634 für Stiefel und EN 13594:2015 für Handschuhe

Einen kleinen Einblick hierzu findet man u.a. auf Seite 15: https://www.held.de/livebook_ch_de_2017/html5.html

In Frankreich z.B. sind geprüfte Handschuhe mittlerweile sogar Pflicht geworden und auch mein jüngst gekauften Handschuhe haben entsprechende Etiketten als Nachweis.

Wieder gefunden haben ich meinen alten beliebten Thread zum Thema Textilkleidung (sorry Helmut wenn ich das wieder aufwärme): https://www.motorradfrage.net/frage/schuetzen-textilanzuege-bei-unfaellen-ausreichend

Protektoren oder Protektorenhemden, -westen bieten keinen Schleifschutz. Falsche bzw. unzureichende Kleidung kann so enden: https://www.drivenews.at/motorradfahren-mit-sweatshirt-und-jeans-keine-gute-idee/

Falsches Schuhwerk ohne ordentliche Motorradstiefel kann bei einem Unfall dann so ausssehen: https://images.motorradfrage.net/media/fragen-antworten/bilder/298219/0_original.jpg?v=1460915562000

Also Jacke und Hose mit Protektoren mindestens an Schultern, Ellenbogen, Knie. Zusätzlich Hüfte und vielleicht Steißbein. Bei vielen jacken ist statt eines Rückenprotektors nur eine Schaumstoffmatte drin, diese bietet 0,0 Schutz.

Also entweder einen Rückenprotektor der Norm 1621-2, der in der Jacke integriert ist oder als zusätzlicher Rückenpanzer, auch Schildkröte genannt.

Leder ist grundsätzlich gut und befürworte ich immer. Gute Qualität kostet jedoch auch einiges, meist deutlich mehr als Textilklamotten der Einsteigerklasse. Deine eigene Haut sollte es Dir jedoch wert sein.