Harley FXLR 1989

3 Antworten

Harley und günstig geht nicht. Mit Beiwagen ist unter 8.000 Euro beim Gespannhersteller wohl nichts zu bekommen. Und dann ist man schon fast in dem Bereich in dem man ein Gebrauchtgespann komplett bekommt - und die HD kannst Du zu Geld machen.

Auch wenn die Räder unverändert bleiben, brauchen die vier Beiwagenanschlüsse einen stabilen Hilfsrahmen der umfassend am Motorradrahmen verschraubt werden kann. Das ist eine Schweißkonstruktion in Einzelanfertigung und teuer. Hinzu kommen die Kosten für eine (empfehlenswerte) Beiwagenbremse

Hinzu kommt ein Beiwagen. Im Ratbike-Stil geht natürlich auch ein heruntergekommenes Ural- oder Dnepr-Boot. Mit Glück für 500 Euro. Plus ambitionierter Eigenleistung und geschmeidiger Zulassung könnte das ganze für 3000 Euro möglich sein. Will Dir einer einen Velorex unterschieben - lass es!

Soll es optisch etwas hermachen und zur schmalen HD passen gehts beim Hersteller Däschlein mit 3500 Euro für einen Roadster Maxi preismäßig los. Gebrauchte Beiwagen sind natürlich günstiger müssen aber anschlussmäßig angepasst werden. Die meisten Umbauten mit der FXLR haben die Firmen Walter und V-Triebwerk gemacht.

Eine Alternative ist ein Schwenkergespann. Ist billiger, fährt auch ganz anders als ein starres Gespann. Obwohl ich persönlich davon nichts halte, gibts Leute die damit sehr glücklich sind.

Tipps und Hinweise findest Du vor allem in den Büchern der Zeitschrift MOTORRAD-GESPANNE. Auf deren Website motorrad-gespanne.de gibt es unter der Rubrik "Magazin" viele Einsteiger-Tipps, obendrein Gespanninfos bis zum abwinken.

Willst Du eine Übersicht der über 100 Beiwagen, besorge Dir einen Gespannkatalog.

Auch an Gespann-Foren (dreiradler und motorrad-gespanne) kannst Du Dich wenden. Allerdings musst Du damit Rechnen, für jede Frage zwanzig unterschiedliche Antworten zu bekommen - was einen Gespann-Neuling vermutlich eher dazu veranlasst das Projekt zu begraben als umzusetzen.

Super gute Antwort. Da ich mich auch seit einiger Zeit sehr für Gespanne interessiere (mögliches Zweitmotorrad), war Dein Beitrag sehr hilfreich für mich. Meinen Führerschein habe ich damals z.T. auf einem BMW-Gespann gemacht. Auch durfte ich einige Male ein Gespann fahren. Aber das ist schon lange her. Gruß aus Berlin, Bonny

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@Bonny2

Bonny, Du wirst alt, wie ich gerade lese, aber Du hast ja auch nur noch ein paar Monate bis zum Ruhestand, dann kannste Dir ja was passendes bauen :-)

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Ich denke dass du mit deiner Harley hier am besten aufgehoben bist: http://www.v-triebwerk.de/ohne-abs.html Der Umbau ist zwar doppelt so teuer wie ein Heeler- Bausatz, der Werterhalt dürfte aber im selben Ausmaß steigen. Im Übrigen kann dir jeder Gespannbauer das Heeler- Universalfahrgestell an deine Harley anbauen. Das ist solides Schlosserhandwerk, dazu braucht es keinen Spezialisten.

Servus Habicht,

also was ich dir dazu sagen kann ist das es vom Prinzip her egal ist was du für ein Boot drann schraubst, ob es jetzt ein Velorex oder ein Ural oder ein Stoye oder oder oder ist. Das wichtigste ist in deinem Fall der Hilfsrahmen, die Befestigungspunkte der Anschlussbriden und ich denke das du bei einem Motorrad in dieser Gewichts und PS Klasse dir auch unbedingt über eine Nachlaufverkürzung Gedanken machen musst. Die Wahlweise Eintragung sollte eig. kein Problem darstellen.

XTfreak