Prinzipiell:

Die Heizgriffe am besten direkt an der Batterie anschliessen, natürlich mit entsprechender Sicherung in Batterienähe.

Das ganze aber über ein Relais gesteuert. Ich habe die Schalt-Spannung am Rücklichtkabel abgegriffen, wodurch nur bei eingeschaltetem Licht die Heizgriffe mit Strom versorgt werden. Bei ausgeschaltetem Motor (= kein Licht) sind somit die Heizgriffe aus, Batterieentleerung also nicht möglich.

Und die Kabel müssen natürlich ordentlich verlegt werden. Also in Pouschierschläuchen, diese knickfrei verlegt und mit Kabelbinder o.Ä. fixiert. Dazu wird man wohl den Tank und allerhand Verkleidungsteile abbauen müssen, je nach Motorrad.

Zu den speziellen von dir angeführten Heizgriffen, bzw. generell: Wesentliches Qualitätsmerkmal ist der Kabelübergang zum Griffgummi, speziell am Gasgriff. Dieser wird ja besonders beansprucht und wird bei minderer Qualität möglicherweise bald kaputtgehen.

Ebenso ist der Temperaturregler wichtig. Er sollte mehrere Stufen haben, noch besser stufenlos zu regeln sein.

Ohne diese Heizgriffe zu kennen, würde ich aber doch zu einem qualitativ höherwertigeren Produkt greifen. Die Dinger sollen ja doch zumindest einige Jahre problemlos funktionieren, und ein Kurzschluss o.Ä. während einer Tour ist auch nicht so prickelnd. Vom Abrauchen der ganzen Elektrik, bzw. Brand des Motorrades will ich gar nicht reden.....

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Mit 175 cm sollte es kein Problem geben.

Man muss auch keineswegs mit beiden Beinen vollflächig den Boden erreichen.

Es reicht vollkommen, wenn man - bei leichter Schräglage - mit einem Bein sicher abstützen kann.

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Wurde nach der zweijährigen Standzeit ein Service gemacht, also Ölwechsel usw?

Wenn nicht, kann´s schon passieren, daß man wg. zu wenig Öl etwa den Motor absticht....

Vor allem, wenn die normale Ölmenge nur 1 l beträgt. Wenn da nur 1/4 l fehlt und man das Drehzahlband voll ausnutzt, kann das ziemlich schnell gehen.

Das anfängliche "nicht Warmfahren" sollte nichts ausmachen, das wirkt sich erst später auf die Lebensdauer aus (durch den erhöhten Verschleiss).

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Du darfst aber nicht vergessen, daß die Africa Twin eine fast 25 Jahre alte Konstruktion ist, die ausserdem seit mehr als 10 Jahren nicht mehr gefertigt wird.

Und natürlich ist sie auch keine Geländemaschine, schon alleine aus Gewichtsgründen. Dafür gibt´s bessere Motorräder, das ist klar. Aber ob diese auch für länger Reisen so gut geeignet sind??

Was den Benzinverbrauch betrifft: ich habe bei normaler Reisegeschwindigkeit, mit Koffer und Topcase, immer einen Verbrauch von 5,5 bis 6,5 l gehabt, gelegentlich sogar unter 5 l. Mag sein, daß bei 180 kmh um einiges mehr verbraucht wird (ist aber IMHO bei allen Motorräders der Fall), aber ich darf daran erinnern, daß in der gesamten zivilisierten Welt die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten zwischen 100 und 130 kmh liegen.

Ausgenommen natürlich in D, dem Land der besten Auto- und Motorradfahrer.....

Daher ist dieser Verbrauch in keinster Weise relevant.

Und ob die 50, bzw. 60 PS ausreichen sind, liegt im Auge des Betrachters. In Hinblick auf obige Ausführungen sind Leistungen bei normalen Motorrädern über 100 PS sowieso unnötig, 70, 75 PS wären mir auch angenehm gewesen, und auch ein 6.Gang hätte mich gefreut, aber auch ohne dieses bin ich überall hingekommen. Und da waren zahlreiche längere Touren dabei, so 5.000 bis 7.000 km....

Was den Sitzkomfort betrifft, muß ich Dir allerdings recht geben. Was man aber - mit Hilfe eines Sattlers - sehr leicht und kostengünstig beheben kann.

Auch eine Benzinuhr habe ich nie vermisst. Es gab ja den Benzinhahn mit 'Reservestellung. Damit konnte man noch gut 80 km fahren (natürlich nicht auf der Autobahn mit 180). Gesamtreichweite immerhin ca. 350 bis 400 km, je nach Fahrweise.

Was das Startproblem bei mehrtägiger Standzeit betrifft: Das wurde mit der RD07a (ab 1996) mittels geänderter Vergaserentlüftung behoben, und die älteren Modelle konnten umgebaut werden. Ein halber Meter Entlüftungsschlauch und eine halbe Stunde Arbeit.

Benzinpumpe: die meinige hat auch nach 100.000 km problemlos funktioniert, und falls man ein empfindliches Exemplar erwischt hat, mit Einbau eines Kondensators ist das Problem für immer erledigt.

Keine Elektronik, leicht zu warten, erstklassiges Handling (sowohl auf der Straße als auch im leichten Gelände), ich finde jedenfalls, daß es für die Affentwin noch immer - sofern man eine universelle Reisemaschine will - keine entsprechende Nachfolge gibt.....

Sorry, das sollte eine Antwort auf den Kommentar vom "Gast " sein......

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Nun, der neue Motor ist ja optisch durchaus den alten Modellen ähnlich. Ob das Getriebe tatsächlich separat ist oder nur so aussieht, kann auf Grund des Bildes nicht wirklich erkennen.

Eine (oder gar zwei) obenliegende Nockenwellen würden zur Optik eines klassischen luftgekühlten englischen Zweizylinders nicht passen, da der Zylinderkopf dadurch doch um einiges höher baut als bei einem "Stangl-Motor". Und Drehzahlen bis ca. 8.000 rpm verkraftet auch ein Stossstangenmotor.

Höhere Drehzahlen sind bei einem großvolumigen Zweizylinder IMHO auch gar nicht sinnvoll, für Drehzahlorgien gibt´s ja die entsprechenden Drei- und Vierzylinder mit entsprechend kleinen Einzelhubräumen. Die kann man dann gerne auf 12.000 rpm und noch mehr drehen.

Für mich ist das jedenfalls ein wirklich wunderschönes Motorrad.

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Natürlich unterliegt auch das Dämpferöl mit der Zeit einer Alterung, es wird durch Abrieb verschmutzt und auch die mechanischen Teile haben Verschleiss.

Aber so einfach "Dämpferöl wechseln" geht doch nicht. Ein Federbein steht unter (Gas-)Druck, das kann nicht so mir nix dir nix von einem Laien zerlegt werden.

Wenn wirklich die Dämpferleistung nachlassen sollte, kann man das Federbein von einem Fachbetrieb überholen lassen. Das rechnet sich aber nur bei hochwertigen Produkten, bei normalen Serien-Federbeinen wird ein Austausch wohl günstiger kommen.

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Wenn auch der Geschwindigkeitsindex passt, sollte es - zuminstest vom Gesetz her - möglich sein.

Aber man muß sich natürlich bewusst sein, daß sich das Fahrverhalten auf der Straße negativ ändert. Sowohl das Bremsverhalten als auch die Haftung in Kurven. Vom erheblich lauteren Laufgeräusch einmal abgesehen.

Eigentlich versteh ich nicht, warum eine Straßenmaschine auf Stollenreifen umgerüstet werden soll. Ins Gelände wird man ja mit wohl nicht fahren wollen.

Eine Verwendung als Winterreifen sehe ich noch ein, da braucht man aber net wirklich extreme Motocross-Reifen. Ausserdem ist es IMHO bei schneebedeckter Fahrbahn eh besser, das Moped stehenzulassen.

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Die Husky ist kein "Brot- und Butter-Motorrad", sondern ein hochgezüchtetes Wettbewerbsfahrzeug, welches eigentlich nicht für den Alltagsgebrauch vorgesehen ist.

Solche Fahrzeuge haben sehr kurze Wartungsintervalle und verschleissen bei widmungsgemäßen Gebrauch (Sporteinsatz) auch relativ schnell. Das hat aber nix mit schlechter Qualität zu tun.

Wenn man damit sorgfältig umgeht, kann man im normalen Strassenverkehr schon einige zig-tausend km damit fahren, aber die Lebensdauer, die man von einem "normalen" Motorrad heutzutage erwarten kann, wird eine Husky (und ähnliche Fabrikate) nicht erreichen.

Wobei eben häufiger Ölwechsel und Inspektionen obligatorisch sind.

Und Autobahn Vollgas endet üblicherweise mit einem kapitalen Motorschaden.

Für Alltagsgebrauch gibt´s eine Menge anderer, weitaus tauglichere Fahrzeuge am Markt!!

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Alte Honda-Technik ist zwar gut, aber eben alt.

Und wenn das Ding irgendwo in China oder sonstwo gefertigt wird, wird´s wohl mit "Honda-Qualität" nicht sehr weit her sein.

Ich würd die Finger davon lassen!!

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Was verstehst Du unter "standfest"?

Auf der Autobahn mit Vollgas?? Dann wird der Motor wahrscheinlich nach 20 km. hin sein.

Wenn Du aber das Moped widmungsgemäß verwendest, wird es nicht vorzeitig eingehen.

Aber man beachte:

Eine Husaberg ist kein Gebrauchsfahrzeug, sondern ein Sportgerät. Das bedeutet höheren Wartungsaufwand und sicher eine geringere Lebenserwartung.

Schliesslich ist das kein Brot&Butter-Motorrad, sondern ein hochgezüchtetes Sportgerät.

Und bei einer Gebrauchten wäre ich sowieso sehr vorsichtig!!

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Bei einem Kasettengetriebe kann man ohne großen Aufwand (Motor ausbauen und zerlegen) die Getriebewellen samt Zahnrädern in einem seitlich herausziehen und durch Bauteile mit anderer Gangabstufung ersetzen.

Dies macht nur bei Rennmaschinen Sinn.

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Im Freien? oder in einer ungeheizten Werkstätte?

Obs dem Motor was ausmacht, will ich gar nicht näher beurteilen.

Aber Dir werden die Finger abfrieren, und alleine deswegen schon wird das Ventileinstellen bei diesen Temperaturen kaum zu machen sein.

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Aber das Lamperl vom Rücklicht ist dir noch nie durchgebrannt?

Und wenn doch, hast du es ganz sicher gleich ersetzt und bist nicht wochenlang ohne funktionierendem Rücklicht gefahren?

Und wenn dein Moped irgendwo im Dunkeln abgestellt ist, stellst du dann eine Laterne o.Ä. hin, damit keiner dein Moped übersieht und reinfährt?

Wenn Du alle Fragen mit "Ja" beantworten kannst, dann darfst Du gerne deinen Rückstrahler abmontieren.

Allen anderen würde ich aber empfehlen, ihn doch draufzulassen!!

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In den USA braucht man KEINEN internationalen Führerschein.

der gültige deutsche Führerschein genügt vollkommen.

Ob man allerdings so mir nix dir nix ein Motorrad mieten kann, glaub ich nicht.

Bei Autos ist ein Mindestalter erforderlich, IMHO mindestens 21 Jahre, in manchen Bundesstaaten sogar 24 oder 25 Jahre.

Und bei Motorrädern wird man kaum lässiger sein!!

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Raufschalten ohne Kupplung ist, wenn man das nötige Gefühl hat, ohne Probleme.

Leicht vom Gas runtergehen, da flutscht der nächste Gang rein wie geschmiert, da gibt´s keinen Ruck, kein Krachen oder sonstwas. Schneller und geräuschloser als mit Kupplung.

Voraussetzung ist aber, daß die Drehzahl passt, und das kupplungslose Raufschalten ist nicht bei jedem Motorrad ohne Geräusche möglich.

Runterschalten geht auch, ist aber nur als Notlösung empfehlenswert.

Dabei geht man vom Gas runter, drückt leicht auf den Schalthebel, dann legt man wieder leicht Gas an, da sollte der tiefere Gang ebenfalls ohne Krachen reingehen. Allerdings doch mit einem deutlich Ruck. Und der Schaltvorgang dauert länger als mit Kupplung.

Wie gesagt, als Notlösung, wie etwa vor vielen Jahren bei mir, als ich am linken Arm an einem "Tennisellbogen" litt, und das Betätigen der Kupplung nur unter stärkeren Schmerzen möglich war.

Raufschalten ohne Kupplung mach ich noch immer, runterschalten aber doch nicht.

Ob´s schadet? Meine frühere Africa Twin hat 150.000 km draufgehabt, ohne Getriebeschaden o.Ä., meine jetzige Yamaha XJ900S macht das auch schon seit 7 Jahren mit.

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Wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat, ist es kein Problem. Aber etwas Aufwand ist es trotzdem.

Man muß, um die Kabel ordentlich verlegen zu können, eine ev. Verkleidung, bzw. Tank abmachen, und ein Grundverständnis für Elektrik sollte auch vorhanden sein, sprich, Plus und Minus auseinanderhalten.

Ganz wichtig: die Kabel in Poschierschläuchen verlegen und ordentlich mit Kabelbinder befestigen. Und den Lenkeinschlag berücksichtigen.

Und Sicherung nicht vergessen.

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Oldtimer haben meist kein O- oder X-Ring-Ketten, daher wird man die jetzt üblichen Ketten IMHO nicht verwenden können.

Aber man kriegt normale Ketten, bzw. Ritzel und Kettenräder in jeder gewünschen Dimension, wenn auch nicht gerade bei den üblichen Verdächtigen, Louis, Gericke etc.

Auch komplette Antriebssätze wird es dafür eher nicht geben.

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Ohne geschlossenen Kinnriemen zu fahren, ist ein u.U. tödlicher Leichtsinn.

Ich habe vor einiger Zeit als Augenzeuge folgendes erlebt:

Ein junges Mädchen aus der Nachbarschaft ist mit ihrem 50er-Roller in eine Tankstelle eingebogen, eh nur etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit, hat sich vermutlich verbremst, gestürzt, und mit dem Hinterkopf auf dem Beton aufgeschlagen. BUMM hats macht, dann nochmals BUMM, diesmal ohne Helm....

Schädelbasisbruch, schwere Gehirnerschütterung, zum Glück hat sie keine bleibende gesundheitlichen Schäden davongetragen.

Und das bei ca. 10 kmh!!

Aber es schaut ja so cool aus, wenn der Helmriemen im Fahrtwind flattert....

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Wieso soll ein Dreizylinder schlechter sein als ein Vierzylinder?

Ist ein Wiener Schnitzel schlechter als ein Schweinsbraten?

Nein!!

Er ist anders. Auch ein Einzylinder ist nicht SCHLECHTER als ein Vierzylinder, aber eben anders.

Die Entscheidung, ob Ein-, zwei-, Drei- oder Vierzylinder ist abhängig vom gewünschetem Einsatzzweck und persönlichen Vorlieben.

Und ein Dreizylinder ist nicht zwangsläufig leichter als ein Vierzylinder. Da spielen andere Kriterien mit.

Anschauen, draufsetzen, fahren.

Dann wird die Entscheidung auch leicht sein!

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