Kurvenfahren bergab
Hallo Leute, als Motorradfrischling habe ich auf meinen letzten Touren bemerkt, dass ich mir in Kurven bergab bei Weitem nicht so viel Schräglage zutraue wie in der selben Kurve bergauf. Selbstverständlich fahre ich nicht einmal Bergauf im Maximum.
Mein Problem ist, dass ich immer wieder Sorgen habe, dass durch die drohende Trägheit (sollte ich mich etwas tiefer legen und etwas schneller fahren) alsbald nach aussen getragen werden. Demgemäß schwächelt auch die schöne Blickführung und ich beobachte vermehrt den Belag vor mir auf etwaige Schwachstellen.
Es ist wohlgemerkt nur die Sorge. Eine konkrete Gefahrensituation, dass ich leicht mit dem Heck gerutscht bin oder in einen "Grenzbereich" gekommen bin, gab es noch nicht (und wird es auch so schnell nicht geben, hoffe ich!)
Wie sieht das denn generell in einem solchen "Grenzbereich" der Haftung aus? Kommt der - wenn man sich nach und nach langsam rantasten will - irgendwann abrupt und man liegt, oder hat es erst minimale Rutscherscheinungen, die eine baldige Haftungsgrenze einläuten wenn man das Spiel weiter treibt?
Habt ihr ggf. Rat, damit ich mich sicherer fühlen kann, um nach und nach mich weiter in die Schräge bergab zu tasten? Wie sieht das bei euch aus?
Viele Grüße.
1 Antwort

Wenn Du bergab vorsichtiger in die Kurven gehst als bergauf, so ist das sehr vernünftig, denn bergab hast Du einen sehr viel längeren Bremsweg und Du kannst Deine Kurvenlage natürlich auch nicht so leicht durch etwas Gasgeben stabilisieren wie das bergauf möglich ist.
Selbst wenn Du einmal mehr Erfahrung haben wirst, werden Dir die Kurven bergauf sehr viel angenehmer vorkommen als umgekehrt.
Und wenn nicht irgendeine besondere Situation vorliegt - etwa Schotter oder Splitt auf dem Pflaster oder Glatteis - dann wird die Haftgrenze sich eher durch kleine Rutscher ankündigen als abrupt und heftig.
