Angst / Panikattacke beim Fahren....kennt das jemand ???
Hallo allerseits, ich habe eigentlich seit diesem Frühjahr ein Problem mit dem Motorradfahren. Ich bin 37 Jahre und fahr seit 13 Jahren meine VF750Magna RC43 ohne Probleme. Seit diesem Frühjahr fällt mir immer mehr auf das wenn ich am Anfang fahr auf einmal ein ganz mulmiges Gefühl (wie Angst / Panik würde ich mal sagen) bekomm und dann auch runterbremsen bzw sogar anhalten muss weil ich das Gefühl hab ich kipp um. Das Gefühl ist aber dann sofort weg wenn ich ich auf meinen Beinen steh. Dies passierte eigentlich auf Geraden und ziviler Fahrweise (Landstrasse 80 -110km/h) war dann aber nach ungefähr 5 km gut und ging auch Super zum Fahren dann. Seit ungefähr 2 Wochen gehts gar nicht mehr ... 1-2 km und ich muss anhalten und das schon wenn ich in ner 30iger Zone geradeaus fahr. Hab immer so das Gefühl das mich ne "seitliche Windboe" begleitet und ich wenn ich geradeausfahr nachkorrigieren muss, sieht dann aus wie hinterherfahrender Kumpel meinte als ob ich wie auf Eier fahr weil ich ständig nachkorrigiere und keine gerade Linie drin hab. Maschine ist in Ordnung und auf ner anderen hatte ich 20 km keine Probleme. War auch schon beim Arzt, der ist aber auch relativ ratlos und schickt mich diese Woche mal sicherheitshalber zu einem CT wobei sonst alles in Ordnung ist und ich sonst keine Probleme habe. Hat irgendjemand sowas schonmal gehört ??? Vielen Dank für eure Antwort
11 Antworten
sooo ... heut mal mal getestet nach 3 Tagen Antibiotika und mit meinem alten Helm. 5 Stunden und ca 200 km keine Probleme mit meiner Maschine, lief alles perfekt ;) Sieht man mal was eigentlich eine "Erkältung" so alles verursachen kann. Vielen Dank für eure Antworten
Motorrad lass ich klar erstmal stehen, hätte eh keinen Wert. Negative Erfahrungen hab ich keine gemacht und wie geschrieben das das im Frühjahr die ersten 5 km war und danach alles super... tlw Touren mit 300 km gemacht. Jetzt ist es so das ich es erst gar nicht versuchen brauch. Hab Ende der Woche einen Termin beim Radiologen um ein CT vom Kopf bzw Halswirbelsäule zu machen. Was mich halt wundert dabei ist das ich sonst keine Probleme hab ...weder bei täglicher Arbeit noch beim Autofahren (nur in Steilkurven aber die gibts nur beruflich :) ) und der Doc bis auch relativ ratlos ist. Aber das Bike bleibt stehen bis ich weiss was los ;)
Korrekte Bezeichnung ist Psychotherapeut. Er ist nicht nur für das Unterbewusstsein da. Der Therapeut stellt gezielt Fragen, so dass man als Patient meist selber auf die Problematik/en kommt. Der Therapeut stupst alles an, setzt alles in Gang, lösen kann man nur selber das Problem. Heute wird fast nur noch nach Carl Rogers oder C. G. Jung therapiert.
Einen kleinen Fremdkörper im Innenohr siehst du auf keinem Ganzkörper-CT, es sei denn jemand sucht gezielt danach. Bei mir war die Sache so, ich stand morgens (zu schnell) auf und "die Welt" (wie ich sie wahrnam) kippte kurz noch einmal ein paar Grad zurück, so dass man sich irgendwo abstützen musste, nach einer Sekunde war die Sache wieder OK. Habe dann auf Anraten meines HNO's ein paar Übungen gemacht (sehr skeptisch muss ich zugeben) und nach 3-4 Wochen war der Spuk tatsächlich vorbei.
Nachtrag: bei mir speziell trat das Problem beim Aufstehen auf, je nach Lage eines Fremdkörpers im Innenohr kann aber das Problem bei jeder Kopf- oder Körperhaltung auftreten.
Fremdkörper im Innenohr??? Das Gleichgewicht beruht auf der Zusammenarbeit von Auge, Gleichgewichtssinn im Innenohr und der zentralen Verarbeitung im Gehirn. Der Gleichgewichtssinn besteht - einfach ausgedrückt- aus den 3 Bogengängen, die mit Flüssigkeit und Sinneshaarzellen gefüllt sind. Dies dient der Erkennung von Bewegungsänderung. Bei Bewegung werden die Sinneshaarzellen durch die Flüssigkeit gebogen und lösen Nervenimpulse aus. Ist eine Funktion gestört, kann es zu Schwindel/Gleichgewichtsstörungen kommen.Die Propriozeption (Tiefensensibilität) spielt dabei auch noch eine wesentliche Rolle.
Hallo,
das Thema ist mir durchaus bekannt. Wie läuft es inzwischen ? Ist das Problem überwunden oder nochmal aufgetreten ?
Viele Grüße !
Diese Probleme kenne ich nicht,so wie ich das sehe,wird Dir da nur ein Facharzt helfen können.Kann es sein,das etwas mit Deinem Gleichgewichtssinn nicht stimmt,ich bin kein Arzt,nur der kann das feststellen.Fahren würde ich an Deiner Stelle nicht mehr,Du gefährdest andere und Dich selber.Wünsche Dir alles Gute.
soooo ...war heut bei CT und die Birne ist eigentlich in Ordnung. Ich hab eine Nebenhöhleninfektion allerdings NUR auf der linken Seite von meiner letzten Erkältung allerdings war die Anfang vom Jahr. Laut HNO kann das zu einem Ungleichgewicht führen da auch der Helm dann zu dem Druck beiträgt und man so meint das man nicht gerade ist obwohl man gerade ist. Da der selber Motorrad fährt hat er mich auch gleich gefragt was für Helm ich gehabt hab bei dem anderen Bike .... naja das war ein Jethelm und nicht meiner...da muss einer erstmal draufkommen. Bekomm jetzt erstmal Antibiotika für 10 Tage und dann kann ich berichten ob´s was gebracht hat. Vielen Dank für eure Antworten :-)
Hallo, da bin ich aber froh, dass es nichts schlimmeres war. Nach den Diagnosen, die wir alle so gestellte hatten :-) Toll, dass Du und der Arzt nun die Urasache gefunden habt und nun kann man dagegen angehen.
Freut mich wirklich für Dich, drück Dir die Daumen, Grüße Kette
Danke ... heut nochmal ausgiebig getestet. 250 km mit allem dabei Autobahn, Landstrasse und tlw bessere Feldwege nach einer Woche Antibiotika und alles Super. Kein Problem mehr ausser das mir der Hintern weh tut :D ... Vielen Dank für eure Antworten
Ist das Vernünftigste, was Du machen kannst. Wenn körperliche Schäden ausgenommen werden können, gehe zu einem Psychiater. Bitte nicht falsch verstehen. Der ist kein "Klopsdoktor", sondern ein Fachmann für Ängste im Unterbewusstsein. Es kann ja sein, dass sich die Ängste später auch auf andere Bereiche ausweiten. Kann sehr ernst werden. Gruß Bonny