An alle Gymnasiasten, wie bezahlt ihr eure 125er und A1 Führerschein?

Servus,

also ich habe mich seitdem ich 13 bin angefangen fur Motorräder zu interessieren.

Ich habe damals schon Zeitung ausgetragen aber ich habe nicht wirklich viel verdient (+-60€) . Mit 14 bin ich mit meinen Eltern umgezogen und habe nach einer Pause wieder angefangen Zeitungen auszutragen. Am Anfang habe ich "nur" 80€ verdient. Durch einen Zufall wurde das Verteilergebiet neben meinem Gebiet frei und ich durfte es übernehmen.

Seitdem verdiene ich um die 170€ ich habe seit dann um die 100€ weggelegt und dann am meinem 16 Geburtstag habe ich mich in der Fahrschule angemeldet. Ich habe soviel zusammen gespart das ich den Führerschein (der um die 1.7 kosten wird, (da ich noch nicht fertig bin)) und die Schutzkledung die mich um die 800€ gekostet hat, mir kaufen konnte. Die Maschine wird von meinen Eltern bezahlt.

Mach dir kein Kopf deswegen, ich habe auch oft daran gezweifelt ob das aufgeht. Alles wird gut und gebe nicht die Hoffnung auf!

Ride safe!

Leicht diskriminierend die Fragestellung...

Warum dürfen nur Gymasiasten antworten? Ansonsten wechsel einfach die Schule, dann hast du Geld und Zeit, wenn du meinst, dass es dort in dieser Beziehung besser sei ;-)

Auch als Gymnasiast hatte ich 3 Wochen in den Sommerferien (3 Uhr nachts aufstehen und zur Arbeit radeln) und manchen anderen Ferien gearbeitet, Zeitungen ausgetragen und Rasen gemäht. Da das Geld in den Ferienjobs steuerfrei war und der Job mit rund 2.000 DM gut bezahlt war, konnte ich mir ein gutes Fahrrad leisten und damit die mäßig frisierten Mofas abziehen. 125er gab es da noch nicht ;-)

Also gibt es auch für Gymnasiasten durchaus Verdienstmöglichkeiten und m.E. hat selbst verdientes Geld den Vorteil, dass man meist sorgsamer mit den Sachen umgeht.

Wenn ich mir hier die Fragen von einigen 125er Fahrern ansehe, dann interessiert die außer Fahren und Tanken nichts. Bei manchen Problemen hätte schon der Blick ins Handbuch helfen können, auch um erforderliche Wartungsintervalle und deren Gründe zu verstehen. Aber so gehen sie damit um, als wenn sie die Kosten fürs Bike nicht interessieren, zahlen ja eh andere ;-)

Meine Eltern hätten die Möglichkeit gehabt mir das Mopedfahren komplett zu finanzieren, wollten sie aber nicht.

Ich wollte aber, also musste n Kompromiss her.

Ich habe mit meinen Eltern ausgehandelt dass ich die Hälfte aller Kosten (Moped, Schein etc.) selbst bezahle. Habe dann direkt nach der Anmeldung zum Führerschein beim nächsten Supermarkt aus Aushilfe angefangen. Mindestlohn + 8 Stunden die Woche waren ca. 340€ im Monat wovon ich immer 250 an meine Eltern überwiesen habe.

(Der Mindestlohn ist ja jetzt auf 12€, damit bekommst du dann fast 100€ mehr und landest bei ca. 440)

Hatte dann nach einem Jahr meine Schulden abbezahlt, mein Taschengeld nebenbei stark aufgebessert und noch fast ein Jahr nur für meinen Geldbeutel gearbeitet womit dann natürlich auch Dinge wie LED Blinker, neue Hebel oder Kennzeichenhalter und auch der Service locker drin waren.

Kann es nur empfehlen und du wirst bestimmt nicht der einzige in deiner Klasse sein der einen Minijob hat.

Habe jetzt Abi gemacht, die 125er verkauft, die Hälfte vom Geld wieder meinen Eltern gegeben und vom ersparten jetzt den A2 Aufstieg mitsamt schöner Maschine bezahlt ;)

Bei mir war es eine Kombination aus Ferien/Minijob und Oma. Ein Teil kam von mir und einen Teil hat meine Oma dazugetan.

Meinem Vater mussten ein halber Finger und eine Fingerkuppe wieder angenäht werden, nachdem er sich mit dem Mofa bergab weggeschmissen hat. Nideggen die Serpentinen nach Brück runter, falls einen die Strecke interessiert, da geht das gut.

Meine Mutter hatte und hat immer noch Bedenken, wenn ich mit dem Hobel unterwegs ist, aber beide haben immer gesagt: "Wenn du auch nur einen Funken Interesse am Motorradfahren hast, machst du den direkt mit dem Auto zusammen." Ansonsten konnte ich auch bei größeren Sachen immer einen Deal mit meinen Eltern aushandeln Geld zurück zu zahlen.

Wobei ich erst mit dem Bike spät nach dem Schein angefangen habe, als ich schon gut Geld verdient hab.

Ansonsten ist doch A1 ein super einstieg, du kannst dich in Ruhe reinfinden und steigern. Zusätzlich bist du dann nicht mehr so brutal von Öffis und Elterntaxi abhängig. PLUS du kannst dich über die kurzen Strecken an die motorisierte Teilnahme am Straßenverkehr gewöhnen.

Wünsche dir, dass alles klappt, was du dir vornimmst.

Grüße vom Großen