Von der Hornet zur BMW R1100GS???
Hallo zusammen,
Ich glaube ich befinde mich in einer für viele wahrscheinlich nicht nachvollziehbaren Situation. Ich fahre seit 4 Jahren eine 2004er Honda Hornet 900 (früher weniger, das letzte Jahr umso mehr), welche ich nach einem Rutscher meines Stiefvaters selber wieder hergerichtet habe (neue gebrauchte Gabel, neue Standrohre, Lenkkopflager etc.....). Mittelmäßiges Schruberkönnen also vorhanden. Jetzt hat sie knapp 21TKM auf dem Tacho.
Ich fahre die Maschiene zur Zeit vielleicht 3-4Tkm im Jahr..... davon zu 70% Tagestouren oder kurze Runden auf der "Hausstrecke", der Rest sind Stadt und Autobahn (Zur Arbeit).
Ich bin 27 Jahre alt, 189 groß und hab stattliche 105 KG.
Jetzt spiele ich mit dem Gedanken mir ein etwas "erwachseneres" Motorrad zu holen, mit welchem man auch mal eine Woche mit dem Zwlt in Urlaub fahren kann, auf der anderen Seite aber auch Kurven im Bergischen Land "wieseln" kann.
Objekt meiner Begierde waren schon immer die "großen" BMW BOXXER.
Da das Budged begrenzt ist (Verkauf/ Inzahlung geben Hornet + 500€) bin ich bei der BMW R1100s und der BMW R1100GS hängen geblieben.
Bei der GS reizt mich die Tourentauglichkeit und die erhabene Sitzposition, zudem soll Sie ja auch sehr agil ums Eck gehen????
Die S hat etwas mehr Dampf, allerdings denke ich, dass sie sich nicht groß von meiner Hornet unterscheidet, ist demnach eher 2. Wahl nach der (zu mir eher passenden, großen) GS.
Schlichtweg, was sagt Ihr zu meinem Wechselvorhaben und was könnt ihr mir zum Thema R1100GS mit auf den Weg geben?
Bekomme ich eine anständige GS für um die 3000-3500€?
Was sagt ihr zu hohen Laufleistungen und GS1100?
Vielen Dank im Vorraus!
7 Stimmen
3 Antworten
Auf die Gefahr hin hier abgewatscht zu werden, ich stand vor einigen Jahren vor einer ähnlichen Situation, hatte eine 2007er (600er!) Hornet und hatte mich für die 1150 GS interessiert... was soll man dazu sagen... ich war von der Probefahrt enttäuscht, die Hornet erschien mir handlicher und auch in Kurven stabiler (was vielleicht Gewohnheitssache ist)... habe dann meine Hornet noch weitergefahren und später gegen eine Fireblade ausgetauscht (die war mir dann direkt genug :-) )
Vielleicht hinkt mein Vergleich und die Sache hat etwas mit dem Fahrstil zu tun, mir macht es halt Spass, das Bike so richtig tief in die Kurve reinzuflatschen , das hat mir auf der GS überhaupt nicht gefallen.
Fahr sie halt mal Probe (die GS), aber erwarte nicht zu viel.
Hallo Sunrider 28.
Ich bin 27 Jahre lang japanische Bikes gefahren. Ich werd einen Teufel tun, und irgendetwas schlechtes gegen diese Bikes sagen! Japanische Bikes sind einfach nur gut, aber... Letztes Jahr habe ich den Schritt zur BMW gewagt und das war nicht, weil ich unbedingt BMW wollte. Ich hatte ein Motorrad gesucht, welches eine gewisse Sportlichkeit mit hoher Tourentauglichkeit verbindet, einen großen Fahrer unterbringt (1,89m mit 115Kg), hohe Zuladung hat und soziustauglich ist. Da mir die GS zu bieder und die R11xxS zu sportlich war, bin ich letzendlich bei der R1150RS gelandet. Ich bin von dem Motorrad begeistert und wenn Du ein wenig Schraubertalent hast, dann ist der Unterhalt auch nicht teurer, als bei einem Japaner. Die Mechanik ist gut und logisch aufgebaut, die normale Wartung (Getriebe-, Motor-, Endantriebsöl, Luftfilter, Batterie, Kerzen, ja selbst die Ventileinstellung) ist im Vergleich zu den Motorrändern die ich bislang hatte, sogar einfacher gemacht. Komplizierter wird es dann bei der Elektronik (halt ein Einspritzer) und erst Recht bei den Bremsen... Die sind zwar eine Klasse für sich (ABS und Evo), aber durch die vielen Bremskreise und den Druckmodulator tückisch zu warten. Da trau ich mich nicht drann! Aber ansonsten ist meine BMW ein Traum von Motorrad. Sie ist unglaublich handlich für ihr moppeliges Auftreten und der Motor schön kraftvoll und sparsam (wenn man lieb ist, geht auch mal ne 4 vor dem Komma). Das einzige, was ich gändert habe, ist der Lenker. Da hab ich mir nen SB-Lenker montiert und jetzt ist die Sitzposition richtig genial und ermüdungsfrei. Fazit: Bei BMW muss man nicht zwischen den Extremen GS und S wählen. Es gibt auch noch eine RS und die liegt wunderbar in der Mitte. Ich hab den Wechsel gewagt und liebe meine Gummikuh! :-) Ach ja, und noch was: Seit dem ich die BMW habe, fährt sogar meine Frau gerne mit! Denn es wird ein vollwertiger, anständiger Soziusplatz angeboten, ohne dass die Knie ans Ohrläppchen kommen! Vermisse ich bei vielen Japanern!
LG, Mosam
Gute Frage... Was das Motorrad angeht wohl eher Geschmackssache - die GS ist ja schon ein ganz anderer Typus... Bei dem Budget würd' ich aus dem Bauch heraus eher die Honda behalten... ich weiss nicht was passiert, wenn eine gebrauchte BMW dann plötzlich mal länger in die Werkstatt muss (sind ja bei dem Preis schon älter und haben ordentlich was runter)
Keine Ahnung .. viell. bist du ja auch so'n turboklaus dann kann nix anbrennen - aber mit nur weltlichen Schraubermitteln hätt ich Angst vor den Unwägbarkeiten ...