Reifenluftdruck - der des Reifenherstellers oder Motorradherstellers?

4 Antworten

Luftdruck kalt messen, wie die anderen auch schon geschrieben haben.

Der Standardluftdruck vom Motorradhersteller ist meistens 2.5 vorne und 2.9 hinten. Es gibt zusätzlich auch Empfehlungen von Reifenherstellern, die den empfohlenen Luftdruck niediger ansetzen, wie z.B. bei der Fireblade für den PIPO2CT 2.3 vorne und 2.5 hinten ohne Sozius, die 2.5 und 2.9 vom Hersteller sind also nicht in Stein gemeisselt.

Der Rest ist Gefühlssache, anfangen würde ich mal bei 2.5 / 2.9 und dann je nach Fahrstil um bis 0.3 bar runtergehen, besonders, wenn man gerne etwas schneller fährt und Schräglagen voll ausnutzt.

Das sind so meine Erfahrungen, das Thema wird aber auch durchaus kontrovers diskutiert.

Zuerst würde ich den Angaben des Herstellers folgen, aber je nachdem was dir besser gefällt hast du ein bisschen Spielraum da noch etwas zu ändern. Und der Luftdruck wird immer kalt gemessen!

Es macht auch einen Unterschied ob draußen 10° oder 30° sind, ist also ein Reifen bei 30° Lufttemperatur noch kalt oder schon warm?

Dann hängt es auch davon ab, was du vorhast bzw. wie und wo du fährst. Auf der Rennstrecke wird ein niedrigerer Luftdruck empfohlen, als der bei reinem Straßenbetrieb: https://www.michelin.de/high-performance/rennsport-faq/reifendruck-messen

Zudem kann man grob sagen, dass sich mit 10° Abweichung auch der Luftdruck um 0,1bar ändert.

Wenn du warm misst ist die Luft weiter ausgedehnt und der Luftdruck sowieso höher. Deswegen würde ich kalt messen. Außerdem würde ich den Angaben zum Luftdruck vom Motorradhersteller folgen.