Fahrt ihr auch Motorrad, wenn ihr krank seid?

5 Antworten

Hallo, ich halte mich da streng an die von dir beschriebene "Sportregel". Wenn ich zu schlapp, unkonzentriert oder was auch immer zum Sport bin, steige ich auch nicht auf das Motorrad.

eigentlich ist es an sich schon krank Heute noch Motorrad zu fahren... Wenn man mal darüber nachdenken würde. Die meisten Dosenfahrer schalten ihr Hirn offensichtlich aus, sobald die Tür zu ist (manche Moppedfahrer leider auch, nur ohne Tür). Aber soweit kann ich nicht denken. Und ja, wenn ich krank bin, fahre ich selbstverständlich zum Arzt. Auch mit dem Motorrad. Im Sommer jedenfalls, mein Auto hat ein Saisonkennzeichen

Es ist im allgemeinem bekannt, dass, wenn Männer krank sind, die mehr leiden als Frauen. Daher gehören sie sehr intensiv und mit viel Liebe gepflegt. Welcher Narr lässt sich das entgehen. Motorradfahren kann man immer noch. :-))) Gruß Bonny

Wenn Männer von ihren Verletzungen erzählen...Die Liste der Posts ist schon erstaunlich lang. Zu bedenken gebe ich noch den Aspekt, das es auch immer ein versicherungstechnischer Aspekt ist. Seht man unter Medikamenteneinfluss und es kommt zu einem Unfall, kann sich das schon sehr negativ auf die Bereitschaft der Versicherung zu zahlen auswirken.

Wenn man sich schlecht oder schlapp fühlt, fährt man sowieso nicht Motorrad. Selbst wenn es mir nach Einnahme von Medikamenten besser geht, fahre ich nicht. Die einzige Ausnahme bei der ich krank Motorrad gefahren bin, war eine sehr wichtige Sache für mich, bei der ich fahren musste.

Ca. ein ½ Jahr nachdem ich aus dem Krankenhaus nach einem u.A. Bruch des Rückrades (Unfall) entlassen wurde, musste ich mit Korsett und allem was dazu gehört, unbedingt mit dem Motorrad zu meiner „Spinnerbrücke“ fahren. Im Krankenhaus hatte ich täglich Besuch „in Leder“. Die Ärzte meinten, dass es mit dem Motorrad vorbei sei. Es gab sogar Gerüchte, dass ich auf der großen Wolke mit Manitu um die Wette fahre Daher hatte ich zwei Tage vor meiner Tour die Medikamente abgesetzt. Als ich an der Brücke ankam (auf wenig befahrenden Straßen), gab es fast ein Volksfest. Nach diesem Tag, bin ich erst Wochen später wieder mit dem Bike an der Brücke aufgetaucht. Zwischendurch wurde ich immer mit dem Auto abgeholt. Dieser Tag war die Hölle (Schmerzen), aber das war es Wert. Niemals vergesse ich diesen Tag. Obwohl mein Arzt mich „zur Sau machte“, gab er zu, dass es die beste Therapie war, die es gibt. Er hatte so etwas noch nie erlebt oder gehört. Ich gebe zu, es war ein sehr hohes Risiko. Ich hatte auch im Vorfeld alles geregelt. Im Rollstuhl wäre ich nie gelandet. Sehr viele können es nicht verstehen, aber wenn ich heute zurückdenke, ich würde genauso handeln. Es hatte nicht nur mit dem Motorradfahren zu tun, es saß tiefer.

Gruß Bonny