Wofür ist der "Bügel" am Hinterrad mancher BMW-Motorräder?

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Der Bügel war "damals" (also 93, als die 11er GS neu raus kam (ab 94 im Handel)) eine Notwendigkeit, wenn man die - spez. bei Enduros - elendlich langen und hässlichen Spritzschutzverlängerungen umgehen wollte.

Damals wurden Motoräder nach nationalem Recht zugelassen. Dabei war vorgegeben, aus welchem Blickwinkel eine Abdeckung des Hinterrades gewährleistet sein musste. BMW erfüllte diese Auflage sehr pfiffig.

Heute sind Motorräder nach EU-Recht zugelassen und deshalb ist der Wurmfortsatz rechtlich nicht nötig. Als Spritzschutz kann man ihn natürlich weiter einsetzen.

D.h. übrigens nicht, das man an seiner alten Maschine den Piddel ohne Eintragungsänderung einfach abschrauben darf (das nur am Rande...).

Es gibt eine Bestimmung, wie hoch das untere Ende des hinteren Kotflügels maximal über der Hinterradachse enden darf. Da diese Bestimmung bei diesen Typen nicht eingehalten werden konnte, dient dieser Bügel quasi als Verlängerung des Kotflügels um dem Gesetz Genüge zu tun. Die Erklärung von kobaia ist korrekt.