Ölschraube/Ölsieb?

2 Antworten

Der Zylinder, der Kolben und einige andere Teile sind aus einer Aluminiumlegierung. Die ist nicht magnetisch. Auch einige Schwebeteilchen sind nicht magnetisch. Die filtert nur ein Sieb teilweise raus. Sind Stahlspäne an dem Magneten, steht oft ein Motorschaden an. Immer den Ölfilter (Sieb) verwenden. Bonny

Du hast ja zwei Ölablassschrauben. Die hintere (Getriebeöl) sollte eigentlich serienmäßig eine Magnet-Ablasschraube sein, was natürlich Sinn macht, da die Getrieberäder aus Stahl sind und anfallender Abrieb sich am Magneten sammeln kann.

Die vordere hat quasi die Doppelfunktion das Ölsieb zu halten und als Ablassschraube.

Durch das Sieb wird der Bereich, an dem das Öl angesaugt wird, ein paar Millimeter nach unten verlagert. Bei einem Ölvolumen von 0,8 l macht das Sinn. Ohne Sieb würde das Öl oben angesaugt werden, sofern welches da ist. Fällt der Ölstand, hast du keine Schmierung mehr!

Wie schon erwähnt, gibt's eigentlich keinen magnetischen Abrieb mehr am Zylinder. Die Zylinderwand ist direkt beschichtet (Nikasil, o.ä.) und es gibt keine Laufbuchse aus Grauguss, wie bei älteren Motoren.

Wenn Aluminiumspäne zu finden sind, dann ist bei der Fabrikation schon etwas falsch gelaufen, oder du hast bereits einen Motorschaden (Kolbenhemd).

Was sich im Öl befindet ist überwiegend Ölkohle, die sich am Kolben bildet (deshalb ist dieser im oberen Bereich konisch geformt) und die wird durch das Sieb schon zurück gehalten und nicht erst im Ölfilter.

Nach 30 Betriebsstunden müssen die Öle gewechselt werden (Motor- U. Getriebeöl); der Ölfilter natürlich auch. Das Sieb kannst du mit z.B. Bremsenreiniger sauber machen und länger verwenden.

Die Plastik-Zahnräder der Ölpumpe würde ich alle 90 Betriebsstunden ersetzen.

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 - (Wartung, Ölwechsel)