Salue

Ich hatte die 325 Taurus 1 (Import aus Deutschland und eine 425 Diesel (Import aus Indien). Bei der 425er bot mir der Händler in Indien ein 5-Ganggetriebe als Aufpreis an. Es gab es aber nur für die Rechtsschaltung.

Ich fragte ihn dann an, ob der 5. Gang dann länger sein. Er antwortete Nein. Die Endübersetzung ist die Gleiche, nur die Abstufungen sind enger. Bei solchen Dampfhämmern ist das sinnlos. So habe ich einfach mittels des Ritzels und des Zahnrades eine längere Übersetzung realisiert.

Bei allen Diesel-Versionen stammt das Getriebe von der 350er Bullet mit Benzin-Motor. Es passt immer.

Tellensohn

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Salue Michael

Es gibt zwei Methoden wie man viel Leistung aus einem Motor herausholen kann: 1) Man erhöht den Hubraum. 2) Man erhöht die Drehzahl. Bei Rennmaschinen ist vielfach der Hubraum das Kriterium für die Klasseneinteilung. Es bleibt also nur der Weg über die Drehzahl.

Hochdrehende Motoren sind untenrum meistens eher schlapp. Bei einem Rennen wird aber nur mit hoher Drehzahl gefahren, niedrige Drehzahlen können vernachlässigt werden. Angefahren wird bei einem Rennen ja nur einmal pro Lauf. Hier muss der Fahrer nun mit der Kupplung arbeiten und diese endlos schleifen lassen.

Im täglichen Betrieb ist ein solches Motorrad höchst ungeeignet, denn da wird ja auch mal langsamer gefahren und die Beschleunigung aus dem Stand ist sehr häufig.

Tellensohn

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Sali

Das kann Dir wirklich nur der Honda-Vertreter sagen. Die Kosten hängen nämlich davon ab, wie die Drosselung konstruiert ist. Bei vielen solcher typengerprüfter Sets ist es nur ein kleiner mechanischer Anschlag der verhindert, dass das Gas ganz geöffnet werden kann. Der Händler muss dann zu Handen der MFK eine Bestätigung ausstellen, dass er die Dosselung gemäss Homologation eingebaut hat. Damit kannst Du dann auf der MFK die reduzierte Leistung im Fahrzeugausweis eintragen lassen.

Viel Spass mit Deiner "Höundu"

Tellensohn

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Salue

Eine andere Auspuffanlage ist nur erlaubt, wenn sie offiziell typengeprüft ist. Zwar tönt sie etwas schöner (lauter darf sie nicht sein), dafür sinkt die Leistung. Diese ist bei einer 50er ohnehin nicht so üppig.

Aber wieso um Gottes Willen willst Du eine 50er kaufen. Eine 125er kannst Du ab 16 fahren. Das ist dann schon ein richtiger Töff und damit kann man auch mal eine Tour machen. Zudem zählt die Theorie dann auch gleich für die Autoprüfung.

Tellensohn

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Salue

Richtige 2-Taktfans empfinden den Geruch der Abgase als Parfüm.

Die Wirbel die hinter dem Auspuff entstehen, können aber solche Symptome verstärken. Du solltest versuchen, den Auspuff ein Stück weit zu verlängern oder zu verkürzen. Das kann sehr viel ausmachen.

Ich kenne dies von den Autos her.

Tellensohn

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Lieber "Loeffel777"

Ich hätte dir da einen unkonventionellen Vorschlag. Ich bin in der Schweiz ein solches Gespann jahrzehntelagn gefahren und habe damit unzählige schöne Touren über die Alpen gemacht. Meine Neffen und Nichten liebten das Mitfahren im Seitenwagen. Sie sind inzwischen alle erwachsen, sie erzählen heute noch von diesem Abenteuer.

Die MZ250 ETZ wurden in der DDR massenweise verkauft. Man findet sie immer noch auf dem Markt. Ersatzteile sind immer noch lieferbar, die Maschine ist mit ihrem 21 PS 2-Taktmotor technisch sehr übersichtlich. Sie gilt als sehr zuverlässig, was ich bestätigen kann.

Wegen der holprigen Strassen der DDR war die Federung echt komfortabel und keine "Schlaglochsuchgerät" wie bei modernen Gespannen. Der Seitenwagen liess sich in 5 Minuten ohne Werkzeug demontieren. Zum Einsteigen kann man bequem die Haube aufklappen.

Kleinere Kid's haben zu Zweit Platz und dann hat man immer noch den Soziussitz für Deine Frau. Natürlich, eine Rennmaschine ist die MZ nicht, sie wurde zum täglichen Gebrauch gebaut.

Nachteil: das Fahren mit drei Rädern muss geübt werden. Wie weniger Erfahrung man mit Motorrädern hat, desto besser geht es. In der Garage braucht sie ein wenig mehr Platz als eine Solomaschine.

Der Ausweis A2 reicht da aus.

Das ist natürlich nur eine Idee.

Tellensohn

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Lieber Harry

Es gibt zwei Arten von Anlasshilfen an kleinen Motorrädern.

Die Billige und primitive: Man montiert eine etwas stärkere einfache Gleichstrom-Lichtmaschine und verwendet die auch gleich als Anlasser (Dynastarter). Dazu gehört eine etwas stärkere Batterie. So kann der Hersteller Geld sparen.

Die zuverlässige, aber teuere: Man investiert in einen Kickstarter, eine Achse, ein Zahnrad und einen Freilauf. So ist kann man eine etwas kleinere Wechselstrom-Lichtmaschine (Alternator) zurückgreifen und eine kleine Batterie reicht aus. Die Startenergie ist fast endlos, denn der Fahrer hat diese im Beinmuskel. Das Starten gelingt auch, wenn die Batterie fast nicht mehr geladen ist und bei einer 50er reicht das Anblasen des Kickstarters ja schon aus, damit er läuft.

Du hast die kleine Batterie, die schwache Gleichstrom-Lichtmaschine und dazu noch einen separaten Anlasser. Nach ein paar Mal starten ist die Batterie zur Hälfte entladen und beim Betätigen des Anlasser fällt die Spannung ins Bodenlose. Das reicht gerade noch, um den unbelasteten Anlassermotor durchzudrehen, der Magnetschalter hingegen kriegt zuwenig Strom.

Wenn Du eine Lösung gesucht hast, um das Gefährt möglichst schwer zu machen und den Start möglichst schwierig zu gestalten, dann ist Dir dies gelungen.

Tellensohn

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Salue

Die Grundeinstellung erfolgt mittels einer Schraube mit Kontermutter direkt am Motor-Getriebeblock. Näheres wirst Du in der Betriebsanleitung finden.

Hier ein Bespiel bei einer MZ. Bei anderen Motorrädern kann sie an einem anderen Ort sein. Wenn dies nicht mehr hilft, sind die Kupplungsscheiben zu stark abgenutzt.

Tellensohn

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Salue

Ursprünglich waren es ja einige indische Bauern die ihre 350er Benziner auf den, in Indien bekannten, Greaves-Cotton Diesel Stationärmotor umbauen liessen. So konnten sie ihre Wasserpumpen betreiben und sogar dazu Pflanzenöl verwenden.

Meine erste Diesel war eine 350er die in Indien auf den 425er Greaves-Cotton Diesel-Motor (10 PS) umgebaut wurde. Dies wurde erleichtert durch den Umstand, dass man nur den Motor wechseln musste, weiil das fettgefüllte, separate 4-Ganggetriebe übernommen werden konnte.

Später lancierte das Werk selber die 325er Diesel 7 PS (später hiess sie Taurus). Unsprünglich war diese nur in grün und mit dem ausziehbaren Gepäckträger lieferbar. Auch hier verwendete man das gleiche Getriebe aus der 350er Benziner.

Die Greaves-Cotton Motoren sind ein Lizenzbau der Lombardini Diesel und alle Teile stimmen überein. Dein Landwirstschaftshändler kennt diese unter der Bezeichnung "Lombardini LD325" oder allenfalls "Lombardini LD435".

In Deutschland umgebaute Enfield Diesel haben den original Lombardini Diesel eingebaut.

Du kannst also das Getriebe der 350er Benziner für die Diesel verwenden.

Es gab für die 325 einen Kipphebelumbau. Die Ventile öffneten etwas mehr und die Leistung stieg auf ca. 9-10 PS. Dieses "Tuning" empfand ich bei meiner Enfield Diesel am Berg durchaus sinnvoll.

Ein Teil der 325er war mit einem Elektrostarter ausgerüstet. Meine gehört dazu.

Ich wünsche Dir geruhsame Stunden auf Taurus. Eine Taurus beschleunigt nicht, sondern sie nimmt Fahrt auf.

Tellensohn

Bild: Royal Enfied 1967 (Einzelumbau aus Indien auf 425 Greaves Cotton)

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Bild: Enfield 325 Diesel 1997 (Serienversion)

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Salue

Frage auf jeden Fall beim Italienschen Zoll nach.

Ich weiss von einem Fall, da wollte ein Schweizer an einem Oldtimeranlass in Deutschland teilnehmen. Er lud die eingelöste (zugelassene) Maschine auf einen Anhänger.

Er wurde in Deutschland wegen eines Zollvergehens von der Polizei angehalten. Die Maschine wurde beschlagnahmt. Die Deutschen Behörden gehen in solchen Fällen davon aus, dass jeder der nach Deutschland mit einem aufgeladenen Fahrzeug reist, dieses in Deutschland verkauft und so den Zoll umgeht.

Der Bedauernswerte musste einen Deutschen Anwalt beauftragen, damit er wenigstens die Maschine zurückbekommt. Es hat trotzdem ein Vermögen an Bussen gekostet und der Anwalt musste auch noch bezahlt werden.

Bei der Einreise muss die aufgeladene Maschine vermutlich deklariert und viele Formulare ausgefüllt werden.

Tellensohn

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Salue gtr14

Bei mir sind es 46 Jahre her, als ich Prüfung für schwere Motorräder abgelegt habe und ich stelle mir die gleiche Frage wie Du.

Ich bin schwere Solomaschinen und Gespanne gefahren. Es waren sehr viele verschiedene Motorräder und mein Budget hat mir nie erlaubt, ein Fabrikneues zu kaufen. Unterhalt und Reparaturen habe ich selber gemacht, es war ebenfalls eine Budgetfrage. Was ich nicht gekonnnt habe, habe ich in Fachbüchern gelernt.

Die Fragen nach welches Motorrad man sich "holen" könnte, war einfach zu beantworten. Das, das ich bezahlen kann. Modetrends bei der Bekleidung gab es keine, man trug eine Lederjacke, die man günstig kriegen konnte und auch für den Alltrag nützlich war.

Wenn die Maschine nicht anlief oder auf einer Tour ausfiel, hat man die Zündung und die Benzinzufuhr kontrolliert und allenfalls repariert. Reifenpannen behob man natürlich selber, die Maschinen hatten ja einen Hauptständer und Werkzeug dabei.

Man hatte auch kein Bestreben, das Moped auf einen 4-Zylindermotor umzubauen oder die Leitung anzuheben. Auf die Theorieprüfung hat man genügend gelernt und dann diese aufs erste Mal bestanden. So schwierig war das nicht, man ist ja vorher Mofa oder Velo gefahren.

Einen lauten Auspuff brauchte ich nicht, die Motoren hatten ja einen schönen Sound, ohne laut zu sein.

Da fühle ich mich hier manchmal irgendwie fehl am Platz. Die damalige Prüfungsmaschine habe ich mir aufbewahrt. Nach 33 Jahren Standzeit habe ich sie wieder aufbereitet und fahre ab und zu damit.

Tellensohn

Bild: Meine Puch des Jahres 1967, 125er Doppelkolbenmotor mit 7 PS.

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Salue

Meines Wissens gibt es sehr schwere Motorräder, mit denen man mit dem Anlasser retour "humpeln" kann. Dazu gab es seinerzeit Umbauten auf einen Rückwärtsgang, wobei man einen Vorwärtsgang opfern musste (BMW Gespanne).

Die Alternative ist eine Enfield Diesel. Wenn man den Kickstarter zuwenig stark runterhaut, startet sie umgekehrt. Man hat dann 4 Retourgänge, aber keinen mehr vorwärts. Das ist mir schon ein paar Mal passiert. Mit Absicht bringt man es aber nicht hin, es ist immer zufällig.

Der Motor zieht dann die Frischgase vom Auspuff und raucht aus dem Ansaug.

Das Schöne daran, Rückschläge beim Ankicken gibt es bei einem Diesel nicht.

Tellensohn

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Salue

Ich lasse mein Stahlross so wie es ist. Jeder Bauer in Indien wäre stolz darauf, sie in diesem Traumzustand zu fahren und damit die Wasserpumpe auf dem Feld betreiben zu dürfen.

Einzig die Simplex-Vorderbremse habe ich durch eine Duplex-Trommelbremse ersetzt. Mit der gezogenen Originalbremse konnte man die Enfield ja noch wegschieben. Etwas Sicherheit muss sein. Schliesslich muss man, wenn sich die Enfield auf die halsbrecherische Geschwindigkeit von über 80 km/h hoch gedieselt hat, ja auch wieder anhalten können.

Tellensohn

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Ja

Salue

Für einen Kompressor bezahle ich in der Schweiz gerade mal CHF/Euro 120.-. Dann kommt noch ein wenig Zubehör (Schlauch, Luftpistole, Manometer etc.) für ca. CHF 40.- dazu.

Alleine schon für die regelmässige Kontrolle des Reifendruckes meiner Fahrzeuge rentiert sich das.

Tellensohn

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Sali

Das ist völlig problemlos. Da das Einlösen in der Schweiz auch das Fahren bei Dunkelheit und in Tunnels umfasst, musst Du einfach folgende Bedingungen einhalten:

1) Die getönte Scheibe darf Deinen Sichtbereich nicht schmälern, sie muss so niedrig sein, dass Du locker darüber hinwegsiehst.

2) Der Lieferant muss ein ECE-Gutachten mitliefern das bestätigt, dass die Scheibe aus Material gebaut ist, dass keine Splitter bei einem Unfall Dich oder Velofahrer oder Fussgänger verletzen könnten.

3) Der Hersteller weist in seiner Betriebsanleitung darauf hin, dass nur Zubehör montiert werden darf, welches er ausdücklich erlaubt. Bei Fremdteilen erschlischt die Produktehaftung. Solche Airodynamikteile können nämlich zum Aufpendeln des Töffs bei höheren Geschwindigkeiten führen.

Tellensohn

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Salue

Die Hinterbremse übernimmt nur einen kleinen Teil der Verzögerung. Die Hauptarbeit macht die Vorderbremse. Bei Motorrädern ist dies noch ausgeprägter, d.h. Du kannst nicht allzufest drücken sonst kommt die ABS-Regelung. Diese macht Geräusche.

Bei einem Zweirad verlagert sich ja das Gewicht des Motorrades beim Verzögern dynamisch auf das Vorderrad.

Damit dürfte das Geräusch die Funktion des ABS sein und alles ist in Ordnung.

Tellensohn

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Salue

Diese Geschwindigkeiten sind die Höchstgeschwindigkeiten. Langsamer darfst Du natürlich fahren.

Ein Lastwagen läuft, je nach Drosselung, 85 oder 89 km/h. Du kannst also mit einiger Sicherheit mit den Lastwagen mithalten.

Natürlich macht die Autobahn mit einem Motorrad keinen Spass, aber man kommt schneller vorwärts.

Tellensohn

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Salue

Die Interessante Frage ist eher, was schneller kaputt geht, die überkochte Batterie oder das Ladegerät.

Beides ist teurer als ein geeignetes Ladegerät, das kostet so um die 20 Euro.

Tellensohn

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