Lohnt es sich noch dieses Forum, ist es für Biker oder Fahrschulen?


27.03.2023, 12:31

Es sollte doch mal ein Denkanstoß sein über den Sinn.

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Salue gtr14

Bei mir sind es 46 Jahre her, als ich Prüfung für schwere Motorräder abgelegt habe und ich stelle mir die gleiche Frage wie Du.

Ich bin schwere Solomaschinen und Gespanne gefahren. Es waren sehr viele verschiedene Motorräder und mein Budget hat mir nie erlaubt, ein Fabrikneues zu kaufen. Unterhalt und Reparaturen habe ich selber gemacht, es war ebenfalls eine Budgetfrage. Was ich nicht gekonnnt habe, habe ich in Fachbüchern gelernt.

Die Fragen nach welches Motorrad man sich "holen" könnte, war einfach zu beantworten. Das, das ich bezahlen kann. Modetrends bei der Bekleidung gab es keine, man trug eine Lederjacke, die man günstig kriegen konnte und auch für den Alltrag nützlich war.

Wenn die Maschine nicht anlief oder auf einer Tour ausfiel, hat man die Zündung und die Benzinzufuhr kontrolliert und allenfalls repariert. Reifenpannen behob man natürlich selber, die Maschinen hatten ja einen Hauptständer und Werkzeug dabei.

Man hatte auch kein Bestreben, das Moped auf einen 4-Zylindermotor umzubauen oder die Leitung anzuheben. Auf die Theorieprüfung hat man genügend gelernt und dann diese aufs erste Mal bestanden. So schwierig war das nicht, man ist ja vorher Mofa oder Velo gefahren.

Einen lauten Auspuff brauchte ich nicht, die Motoren hatten ja einen schönen Sound, ohne laut zu sein.

Da fühle ich mich hier manchmal irgendwie fehl am Platz. Die damalige Prüfungsmaschine habe ich mir aufbewahrt. Nach 33 Jahren Standzeit habe ich sie wieder aufbereitet und fahre ab und zu damit.

Tellensohn

Bild: Meine Puch des Jahres 1967, 125er Doppelkolbenmotor mit 7 PS.

Bild zum Beitrag

 - (Technik, fahrschule, Forum)

Du hast mir aus den Herzen geschrieben, damals gabs es auch kein Internet Handy "nur" gute Freunde. Da hat man sich zum Reparieren irgendwo getroffen und meist noch bei einer Flasche Bier den Fehler behoben........... Schönes Motorrad und da macht das fahren richtig Spaß. VG Frank

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@gtr14

Ja, Motorradfahren war eine Leidenschaft. Man sass abends bei einem Kumpel in der seiner Wertstatt zusammen und führte "Benzingespräche" und machte die Maschine wieder tourentauglich. Es gibt wohl keine Bergstrasse in der Schweiz, die ich nicht befahren hätte. Livestyl war damals nicht gefragt.

Vor vielen Jahren habe ich mir einen alten Wunsch erfüllt und mir eine Enfield Diesel gekauft. Damit hämmere ich mich im Tempo eines Skilifts die Steigungen hoch und geniesse die Landschaft. Dass Motorradfahren auf mit 6.7 PS Spass machen kann, das wird die heutige Generation der Töfffahrer wohl nie verstehen.

Ich wünsche Die schöne Stunden auf Deinem Töff und grüsse Dich aus der Schweiz.

Tellensohn

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Nun ja, es gab so um 2013 bis 2015 einen Punkt, an dem eigentlich alle Fragen, die einem erfahrenen Biker einfallen könnten, gestellt waren, und seitdem gibt es eben neue Fragen, was man, wenn diese einigermassen vernünftig gestellt werden, auch nicht unbedingt kritisieren sollte.

Anfangs hat mir das auch gestunken, aber ich würde auch heutzutage kein Jugendlicher mehr sein wollen, der ständig in neue Regularien eingezwercht wird. Irgendwann ist, wenn es so weitergeht wie heute, sowieso alles verboten, und wir dürfen alle nur noch CO2-neutral "Mama... Mama..." sagen.

Na ja, die die wissen wie es geht oder googeln können, stellen hier keine Fragen oder halt direkt in Fachforen.

Ein Trend ist es bei Jüngeren, einfach zu fragen, statt proaktiv Wissen zu erlesen und sei es nur die Bedienungsanleitung. Ein Wunder, dass die überhaupt wissen, dass man Tanken muss. Alles was darüber hinaus geht, wird schon schwierig bzw. ist egal.

Weist man z.B. nachts jüngere Radfahrer darauf hin, dass ihr Licht am Fahrrad nicht geht und man die deshalb fast mit dem Auto umgefahren hätte, kommt nur als Antwort: Ist halt kaputt.

Das reicht anscheinend, um alles zu rechtfertigen. Über die Folgen seines eigenen Handels oder besser, nichtstun, nachzudenken braucht man ja nicht, denn falls etwas passiert sind ja die anderen schuld. Verantwortung übernehmen? Nö! Bis zu dem Punkt, wo zwei dieser Gleichdenkenden aufeinandertreffen, sich nicht gesehen haben und sich verwundert die Augen reiben. Ich bezweifele, dass die den Grund dafür erkennen können und das abstellen.

Aber auch in den Anfängen hier kam es immer wieder zu merkwürdigen Fragen, allerdings wurden weder die Fragen, noch die Antworten vom Support überreglementiert, was zu einem Schwund der d.... Fragen führte. Heute aber werden schon leicht kritisierende Antworten gleich gelöscht, könnte ja sein, dass ein Fragesteller gleich Selbstmord begeht oder zumindest einen irreparablen, seelischen Schaden erleidet, wenn er die Antworten läse.

Faktisch war es schon immer so, dass deutlich weniger als 10% "gute" Fragen gestellt wurden, ein größerer Teil beschäftigt sich tatsächlich etwas mit Motorradtechnik und ein größerer Teil eher mit allgemeiner Meinungsfindung.

Es wurden von mir auch Antworten gelöscht, die mit einem spaßigen Hintergrund beantworte wurden.

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@gtr14

Spaß ist hier nicht gerne gesehen, egal, was der Fragesteller für einen Sch.... fragt (grummel), wie z.B. auf welchen Sitz paßt mein Arsch ???

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@gtr14

Deshalb bin ich hier (fast) weg. Nicht wegen den "doofen" Fragen, sondern weil sich hier vieles geändert hat. Sehr gute Mitglieder haben sich ausgeklinkt, die Fragesteler verstehen die Antworten nicht, aber für mich ist die "lustige" Kommunikation sehr wichtig. Ist eben eine überhebliche und rücktsichtslose Generation herangewachsen. Deshalb habe ich hier keine Lust mehr meine Zeit hier zu verschwenden. Ach ja, mein Gesundheitszustand hat sich sehr verbessert. Ich fahre wieder viel Motorrad und schraube auch wieder (aber nur noch Kleinigkeiten). :-) Gruß Bonny

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@Bonny2

Schön mal wieder was von Dir zu hören und vor allen das es Dir wieder besser geht. VG Frank

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