Es versucht sehr wahrscheinlich, die Bewegungsempfindliche Alarmanlage in Erinnerung zu rufen. Lies' doch nochmal ;-) das Kapitel Alarmanlage in der Bedienungsanleitung durch, vielleicht kannst Du dann die Antwort selbst schreiben.
Die LiFePO4-Akkus haben eine wesentlich veränderte Chemie gegenüber den LiIon und LiPo, es kann sich dort kein metallisches Lithium bilden, das wohl die Ursache der Sony-Feuersbrunst war. Alle Hersteller prüfen ihre Produkte unter Anderem auf Überladefestigkeit und mit brachialischen Methoden wie Zerquetschen und Durchschlagen von Nägeln. Es wird versichert, daß kein Feuer entsteht, es ist kein solcher Fall dokumentiert. Natürlich wird das Teil (sehr) heiß weil die gespeicherte elektrische Energie vor Ort nicht vernichtet werden kann sondern einfach in Wärme verwandelt werden muß. Daß dabei irgendeine ätzende Brühe davonläuft oder -spritzt ist genau so wahrscheinlich wie wenn man einen Bleiakku auf solche Art zerstört.
Der elektrische Energieinhalt einer der unten genannten Zellen kann 1 Liter Wasser um 6.5Grad erhitzen oder auf das Volumen der Zelle bezogen, würden von einer Anfangstemperatur von 20°C etwa 20% des Wassers verdampfen, aber das sind nur akademische Werte.
Die LiFePO4 - Zellen sind mit ca. 3Volt ganz praktisch zu handhaben, 2 Zellen hintereinander macht 6V und 4 ergeben 12V. Die minimale Spannung der Zelle ist 2.0V, darunter -auch kurzzeitig- sind drastische Kapazitätseinbußen zu erwarten. Dafür gibt es fast keine Selbstentladung, nach der Winterpause dürfte der Anlasser immer noch freudig drehen wenn nicht irgendwelche Uhren die ganze Zeit am Akku genuckelt haben. Die maximal zulässige Zellenspannung ist von allen Herstellern mit 4.1V angegeben, macht bei 4 Zellen 16.4V, das gibt also genügend Reserve zu den 14.4V des Ladereglers. Nur bei älteren Maschinen bei denen kein Laderegler eingebaut ist, würde ich auf diese Innovation verzichten.
Die notwendige Kapazität muß nicht unbedingt der der Bleibatterie entsprechen, im Allgemeinen reichen 5Ah die durch je zwei parallel geschaltete Zellen der Größe 26650 erreicht werden. Die meisten Typen sind dann normalerweise in der Lage, den Anlasserstrom von ca. 100Ampere einer 1000er Blendax 30 Sekunden lang zu liefern. Auf jeden Fall sollte man wegen des maximalen ENTladestroms das Datenblatt konsultieren. Der zulässige Ladestrom ist bei allen Typen über dem notwendigen Limit.
Zu kaufen gibt es diese Akkus fertig konfektioniert in Tuningshops oder im RC-Modellbauhandel in der Abteilung Hubschrauber mit Elektroantrieb, das sind sogar oft die preiswertesten Anbieter. Die Zellen müssen dort aber auch noch anständig miteinander verschweißt werden und die Verbindungen sollen durch den Anlasserstrom nicht zum Glühen kommen. Auf jeden Fall ist auf Seriosität des Anbieters zu achten, es gibt auch schwarze Schafe mit sehr wohlklingenden Namen! Ein besonders abschreckendes Beispiel ist hier zu finden, die Geschichte hat eine etwas längere, teilweise humorvolle Einleitung, aber die ist zum Verständnis notwendig. http://freenet-homepage.de/DH5SAZ/kaufleute.html
Sollte das Ding nicht klack machen?.. Es kann, muß aber nicht, weil in vielen Relais ZWEI Magnet-Spulen drin sind. Die Anzugswicklung ist dort zwischen (Plus vom) Startknopf und Ausgang zum Anlasser geschaltet und wird automatisch inaktiv wenn vom Anlasser keine Masse mehr kommt. Die Haltewicklung ist zwischen Startknopf und dem vierten Anschluß (Minus/Masse) und hält das Relais im angezogenen Zustand fest bis man den Knopf losläßt. Wenn der Anlasser defekt sein sollte (Unterbrechung), oder nicht angeschlossen, dann ist in diesem Fall auch kein Klicken zu vernehmen! Zum Testen dürfte ersatzweise eine Scheinwerferbirne als "Anlasser" geeignet sein.