Motorradunfall ohne Helm: Jemand Erfahrungen?

5 Antworten

Salue

Bei der Disskussion über eine Kürzung der Schadenssummer geht es ausschliesslich um die Verletzungen des Fahrers. Diese wird ja, je nach Fall und nach der Überprüfung des Falles, höher ausfallen als mit Helm. Die Haftpflichtzahlung an den Unfallpartner hingegen wird normal übernommen.

Wenn es Dir nichts gemacht hat, spielt der Faktor Helmtragen keine Rolle.

Als ich 1977 meine schwere Töffprüfung gemacht habe, waren Helme noch nicht vorgeschrieben. Mein damaliger "Abflug" fand ohne Helm statt (nur kurze Probefahrt mit der Yämi 250 meines Kollegen). Der Kopf blieb unverletzt, die Beine und die Arme nicht (T-Shirt und kurze Hosen). Ich fahre keinen Meter mehr ohne Schutzbekleidung.

Hals und Beinbruch

Den Tellensohn

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
fritzdacat  01.05.2019, 18:21

will dir nicht in deine Parade regnen, aber als ich meinen Einser gemacht habe (1976) galt es die Helmpflicht schon, weiss auch noch, was das bei uns im Club für ein Geschrei gegeben hat, besonders bei den älteren und auch bei den Amerikanern ("helmet law sucks"). Oder kommst du aus Österreich oder der Schweiz? P.S.: ach so, "Tellensohn", da bist du wohl tatsächlich aus der Schweiz :)

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tellensohn  02.05.2019, 11:56
@fritzdacat

Ja, das waren noch Zeiten. Die Schweiz kannte nur diese drei Motorradklassen: 1) bis 50 ccm, 2) Solomotorräder, 3) Gespanne. Entsprechend habe ich meine schwere Prüfung mit einer Puch 125 SV aus den 1960er Jahren (6.5 PS) absolviert. Im Jahr danach änderten die Gesetzte, die Gespanne wurden zusammen mit den Solomotorädern gelegt und ich bekam diese Klasse geschenkt.

Funkhelme gab es noch nicht (und vorgeschrieben waren die Helme noch nicht), der Prüfer setze sich hinten auf das Motorrad. Meine Puch hatte nur einen Sitz und der Experte musste mir die ganze Prüfungsstrecke im Voraus sagen und dann mit einem VW Käfer mitfahren.

Nach dieser "knallharten" Prüfung bin ich bis jetzt 42 Jahre unfallfrei gefahren. Und die wunderschöne Puch ergänzt meine 2-Radsammlung.  

Es grüsst Dich aus der Schweiz

Tellensohn

 

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Servus

Mein Schulfreund Alfred: Raus aus der Ausfahrt, weggereutscht, mit dem Kopf auf den Randstein, tot mit 22.

Reicht das?

Grüßle

Weinberg  02.05.2019, 17:13

Einen fast identischen Fall gab's auch vor Jahrzehnten in meinem Bekanntenkreis.

Auch tot, Ehefrau und 2 Kinder.....

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Deine Frage solltest du weiter ausführen.

War es ein Alleinunfall, ohne beschädigte Fremdsachen oder Personen? Wer war der Schadenverursacher? Was wirft die Versicherung vor?

Wenn du dich selbst langelegt hast und es wurde nichts und niemand, außer dir selbst und die Maschine, beschädigt, dann kannst du keine Probleme mit deiner Versicherung haben, sofern keine Teil- oder Vollkasko bestand.

Oder ist das deine fiktive Geschichte?

Bist du denn überhaupt am Kopf verletzt worden? Falls ja, kann eine gegnerische Haftpflichtversicherung Behandlungskosten z. Teil an deine Krankenkasse weiterleiten bzw. die Übernahme der Kosten der KK verweigern, aber alles nur bezogen auf die Kopfverletzung. Ein eventuelles Schmerzensgeld würde ebenfalls gekürzt werden.

Bei Alleinunfall oder wenn du an dem Unfall schuld bist musst du eine Unfallmeldung ausfüllen, versichert bist du allemal... KK oder PKV, je nach dem, wie du versichert bist. Bei einer PKV wird natürlich die jährliche Selbstbeteiligung (falls vorhanden) ausgeschöpft, so dass du diesen Anteil verlieren könntest, auch die Rückzahlungen könnten für das betreffende Jahr ausfallen, wenn der Schaden über die Selbstbeteiliung hinaus geht und du nicht einfach die Kosten selbst übernimmst.

Ansonsten sehe ich keine Relevanz zu irgend etwas, wenn der fehlende Helm nicht der Grund für den Unfall war, was auch eher unwahrscheinlich ist. Trotzdem finde ich es (falls mir die Bemerkung gestattet ist) einfach nur dumm, ohne Helm rumzufahren, genau so wie im Auto ohne Gurt rumzufahren.

Meine Erfahrung beim Fahren ohne Helm? Ich habe immer, bis auf einmal bei einer Testfahrt im Garagenhof, einen Helm auf.

Damals nicht. Seit dem Zeitpunkt schreibe ich solche Texte, wie den hier. Ich werde oft gefragt, wieso mir solche "merkwürdigen" Texte einfallen. Nun ist das Geheimnis gelöst: Garagentor und Kopf sind nicht immer die besten Freunde. :-)))) Gruß Bonny

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung