Dreiwöchige Motorradtour allein als Anfänger machen?
Hallo,
befinde mich momentan in Neuseeland und ich habe mir überlegt, die Südinsel mit dem Motorrad zu erkunden. Jedoch stell ich mir jetzt die Frage ob das überhaupt Sinn macht. Grob überschlagen müsste ich in diesen 3 Wochen ca. 4000€ ausgeben (könnte auch mehr sein). Habe meinen Führerschein erst seit einem Jahr, deswegen weiß ich auch nicht, ob das zu riskant wäre, obwohl ich am Tag je nachdem 1-3 Stunden fahren würde. Hat das einer von euch schon gemacht? Findet ihr die Idee eher gut oder ist die Idee eher ein Hirngespinst? Geplant hätte ich die Tour im Januar 2017.
Freue mich über jede Antwort!
Liebe Grüße
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9 Antworten
Deine Idee finde ich sehr gut! Auf Reisen machst du die besten Erfahrungen mit der jeweiligen Kultur und den Einheimischen eines Landes. Du triffst zugleich viele andere Leute aus aller Welt, und jeder Tag bringt dir so viele neue Eindrücke, dass du innerhalb von einer Woche 100 Geschichten erzählen könntest.
Wollte an sich '1000' schreiben, aber 100 reichen für den Anfang dicke :-))
Tja, kommt nämlich hinzu, dass du mit einem Gefährt unterwegs bist, noch dazu einem Motorrad. Ist ein Selbstgänger, glaub's mir. Die meisten Leute finden das toll! Und da du alleine reist, kommunizierst du automatisch häufiger als die Pärchen oder ganze Gruppen.
Könntest allerdings auch noch jemand mitnehmen, wenn du willst. Müsstest du nur bei Krad-Blättern oder anderswo inserieren, kostet wenig bis nichts, je nachdem. Unterwegs hast du die Möglichkeit günstiger Quartiere: Bestimmt wirst du öfters von netten Leuten eingeladen, eine oder gar mehrere Nächte bei ihnen zu verbringen, denn folgendes gilt fast überall:
Gastfreundschaft ist weltweit ein großes Thema, bloß bei uns im Land & Drumherum ist sie leider ein bisschen verkümmert. Jede Menge Spaß & großartige Erlebnisse wünscht dir Jayjay12
Wenn die Planungen schon mit einem Wenn udn Aber anfangen, dann sollte man so etwas eher nicht machen.
Traust du dem Bike diese Strecke nicht mehr zu?
Sind Tankstellen eher knapp oder nicht innerhalb der Reichweite nicht verfügbar?
Wenn die Strassen gut asphaltiert sind, dann sind 1-3 Stunden Fahrzeit ein Klacks.
Es gibt wohl 1000 Gründe, warum man so etwas auf keinen Fall machen sollte (die fallen einem meist nachts um 4 Uhr ein, wenn man mal aufgewacht war), aber wenn du es dir fahrerisch zutraust würde ich es auf jeden Fall machen.
Es ist uninteressant was wir tun würden oder getan haben. Es gibt Menschen die setzt du mitten in der Pampa 3000 km von zu Hause weg aus und finden ohne Probleme den Weg zurück, andere, die setzt du 50 km von zu Hause weg aus und sie finden nicht mehr zurück....
Stell DU DIR selbst die Frage, ob du dir das zutraust!? Reichen deine finanziellen Mittel? Weißt du dir in einem Notfall (technisch, gesundheitlich, organisatorisch) selbst zu helfen? Alles mit "ja" beantwortet: Viel Spaß und gute Reise! :-)))
Ein "nein" dabei: bleib zu Hause und mach erst mal kleinere Touren.
Die Tatsache, dass du erst 1 Jahr Fahrpraxis hast, sehe ich als das kleinste "Problem" an.
Daß du erst seit einem Jahr fährst ist kein Problem. Bei solchen Touren gehst du ja nicht ans Limit sondern spulst nur km runter, und das kann eigentlich jeder.
Entscheidender ist wie du dir selbst helfen kannst wenn irgend was passiert? Wie gut kennst du dich Technik? Wie gut kannst du ein Problem analysieren und wie gut kannst du improvisieren?
Hast du dich schon immer mit Motorradtechnik befasst, oder gehörst du zu den Typen die 1 Monat vor ihrem 16 festellen, daß man ja einen Moppedführerschein machen könnte, aber nicht mal wissen wie die Einzelteile von so nem Mopped heissen?
Irgendwo in Neuseeland rufst du nämlich nicht den ADAC wenn das Mopped nicht anspringen will.
Also vom fahren seh ich da kein Problem. du mußt es dir zutrauen und mußt dich eben auch technisch vorbereiten.
Außer sie haben eine Naviapp fürs Handy, wie der Typ hier neulich , der unbedingt ein Navi wollte um sein neues Mopped nach Hause zu fahren, weil er ohne München nicht findet ;o)