Klettern und Motorradtour?

5 Antworten

Also....

a) gute Frage - nächste Frage! Wie wär's, wenn ihr einfach euer Kletterzeug nehmt und es mal reinpackt um das auszuprobieren? Dann wisst ihr, ob's platz hat oder nicht. Aber, warum einfach, wenn's auch umständlich geht und man mal irgendwo planlos fragen kann..... denn, wer von uns will schon wissen, was ihr alles zum klettern braucht? Wie definiert ihr eigentlich klettern? Mit Klettergurt, Seil und Haken oder gar Eispickel und entsprechendes Equipment??? Oder doch eher nur "Bergwandern"?

b) ist zwar nicht Klettern, aber ein Kumpel von uns hat alles für eine 6-Tagestour inklusive Schnorchelausrüstung (also auch die Flossen) so ganz ohne Koffer verstaut bekommen...

c) ganz ehrlich... wenn ihr richtig klettern geht... habt ihr da wirklich am Abend, nach Anfahrt, dem ganzen Tag klettern, noch Lust mit dem Motorrad heim zu fahren? Klettern ist ein anstrengender und Kräfte zährender Sport der ermüdet. Danach noch mit dem Motorrad 300 oder 400 km nach Hause zu fahren halte ich persönlich für keine so gute Idee, denn Motorradfahren erfordert Konzentration und man sollte fit und hellwach sein, beides ist, meiner bescheidenen Meinung nach, nach einem Tag klettern "dahin"....

Gruß - Mankalita

Zitat aus der Antwort von "Loewenherz" vom 28.06.2014: "Ich fahre auch nur mit Sneakern. Mehr als eine Stunde mit Sneakern fahren möchte ich nicht und so lange Strecken mache ich selten."

Wenn du derart hartgesotten bist, dann nehme erst einmal das Weserbergland in Angriff. Der K2 kann noch warten. (Dass musste ich einfach raushauen)

Hm, zufällig übe ich beide Hobbies aus, wobei seit ca 3Jahren gerade noch das Motorradfahren geht :-(

Nehmt ihr 1 Bike oder fährt jeder alleine? Weiters ists interessant, welches Motorrad verwendet wird.

Klettern ist ein sehr schwammiger Begriff. Alpintouren, Klettergärten, oder Klettersteige (ums grob einzudämmen). Was ist das angezielte Klettergebiet? Welches Wetter ist zu erwarten? Habt ihr Topos, um abzuschätzen, was ihr an Material mitnehmen müsst? Etc.

Jedenfalls sollte es schon klappen, wenn jeder einzeln fährt. 2 Koffer und eine ganz große Gepäckrolle (zb. Ortlieb). In die Gepäckrolle kannst du eig. den ganzen Rucksack mit Kletterzeug reinstopfen (sollte sich ausgehen). Rein vom Gefühl würde ich sagen, dass es schon klappen sollte. Nach bedarf einfach noch einen Rucksack, und da die leichten Sachen reinstopfen.

Bei dem meisten Ausrüstungsgegenständen beim Klettern wird von den Herstellern sowieso immer versucht, so kompakt und leicht wie möglich zu sein. Von Mot-spez. Sachen hab ich noch nicht gehört. Aber da man oft mehrstd. oder noch längere Zustiege hat und man da auf seine Körperkraft angewiesen ist, erübrigt sich das Ausrüstungsproblem meistens selbst.

Bei mir gabs früher nur Öffis, MBT und die Beine. Mit 2 Personen haben wir massig Material mitnehmen können.

Aber poste doch ein paar Infos mehr, vl. kann man dann was sagen.

PS: Wenns um Klettergärten/0815 Sportklettern geht, kann man ab einer gewissen Höhe nur jeden 2. Zwischensicherhungshaken eine Expressschlinge einhängen, sofern es sich um gut gesetzte Haken handelt. Dann spart man sich ein paar Expressschlingen, welche schon etwas an Gewicht ausmachen.

Achja, du hast nach einem Link gefraget:

http://www.sport-conrad.com/

Eine meiner Lieblingsbezugsquellen für Winter und Sommer. Die haben speziell Ausrüstung, welche man beim Bergsport u. ähnlich braucht.

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Ist eigentlich nicht so schwierig - wenn jeder sein eigenes Motorrad fährt.

Die ganze Ausrüstung für den Urlaub muss dann in die Seitenkoffer und wenn's nicht reicht zusätzlich TopCase, die ganze Kletterausrüstung in eine Rolle oder Packtasche (Rollen gibt es zwischen 40 und 90Liter für kleines Geld, ebenso Packtaschen mit 50 oder 76Liter).

Jetzt könnt ihr losfahren: Wohin ist Euch überlassen. Dorthin, wo man eben schön Klettern kann. Beispiel Gardasee - da weiß ich's halt - ist Arco, das Eldorado der Kletterer. Auch paar schöne Klettersteige gibt's dort, von moderat (Fausto Susatti) bis hart (Rino Pisetta) gibt es alle Abstufungen. Eine Tour mit dem TÖFF bis an den Lago ist allein schon eine ganz feine Sache - auch da kann ich aus Erfahrung sprechen ... ;-))

Es wurde IMHO bereits viel Gutes von meinen Kollegen geschrieben - Gruss an euch..lach. Ab & an klettere ich ein bisschen mit nem guten Kumpel. Der hat eindeutig mehr Erfahrung als ich, war auch Gebirgsjäger und jobbt nebenbei ehrenamtlich bei der Bergwacht.

Dem kann ich blind vertrauen, Loewenherz! Wenn mir ein Überhang zuviel ist oder die Kraft schwindet mitten an der Steilwand, dann reagiert der sofort - und dieses Wissen um sein professionelles Handeln ist das A & O für mich. Es entlastet mich 100%-ig - und das ist sehr wertvoll!!

Da du selbst sagst, deinen Kollegen nicht besonders gut zu kennen, rate ich dir zu allem, aber nicht zu ner Klettertour als Einstieg!Ne tolle Motorradtour jederzeit __-- da siehst du nämlich, wie er sich und du dich verhältst. Mit Pech kann auch sowas ins Auge gehen, ist dir hoffentlich bewusst - oder?

Aber mitten zwischen Himmel & Erde am Seil zu hängen - und noch nicht mal zu 50 Prozent zu wissen, ob du bei Not HIlfe von ihm bekommst - finde ich den ultimativen Supergau. Es sei denn, dein Leben ist dir eh nicht so wichtig wie jedem anderen. Klingt vielleicht etwas überzogen, aber lieber benenne ich das Risiko, als dass ich dich kommentarlos ins Unglück rennen lasse! Soviel dazu. Mach das Beste draus, wünsche dir positive Erfahrungen mit dem Kollegen ;-)

Gruss Jayjay

Noch was: vor 4 Jahren beendete ich ne anspruchsvolle Zusatzausbildung zum Outdoor-Teamtrainer nicht weit von den Vogesen, wo wir auch kletterten ;-). Im Hochseilgarten übten wir mal das Abseilen von der obersten Plattform mit Prusigknoten. Hatte bis dato keinen Schimmer vom Klettern im Gegensatz zu allen anderen TeilnehmerInnen.

Ausgerechnet bei mir verhedderte sich der Prusig so haltlos (den der Anleiter direkt zuvor ins Seil knotete), dass ich kopfüber als Neuling zwi. oben & unten hing, ein ziemlich uncooles Gefühl :-( Alle schrien auf, und irgendwann blickte es der Trainer und kam von oben zuhilfe. Aber auch für ihn war die Situation nicht eben einfach zu lösen - eine Herausforderung!

Bin ganz froh, das erlebt zu haben. Kann dir nämlich auch mit viel Klettererfahrung passieren <--> na, und dann? Hab mich wieder sehr gut gefühlt...hinterher ;-P

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Hehe, im letzen Absatz liegt das gemeine Detail. Auch wenn ich mehrere Freunde seit meiner Kindheit kenne, vertraue ich nicht jedem so eine Sache an. Dem, mit dem ich immer geklettert bin, vertraue ich blind. In einem Klettergarten herumzuklettern (keine Mehrseillängen) ist techn. keine Hexerei, wenn man ein paar Basics weis und das Gebiet plus dessen Eigenheiten kennt. Aber es fordert etwas an Disziplin. Genau darum lasse ich mich nur von ein paar Leuten sichern.

Klettern schweißt Leute definitiv zusammen, denn es braucht Vertrauen. Das bleibt aber nicht alleine beim Klettern, das geht ins normale Leben über. Man kennt sich und kann in wirklich den skurillsten Situationen auf den anderen Vertrauen.

Für die Zusammenarbeit unter Arbeitskollegen ists toll. Viele Firmen setzen auf irgendwelche Ausflüge mit ähnlichen Aspekten. Zb. Airsoft, Kletterbasistrainings usw. Aber als TO würde ich mir eine halbwegs kontrollierbare Umgebung suchen, um herauszufinden, wie es um den Kollegen steht.

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