"Normale Schutzbekleidung" oder Umschnallprotektor/Protektorenweste?

3 Antworten

Moin,

ich persönlich nutze „normale“ Schutzkleidung (Leder und Textil) mit Protektoren in allen Gelenken (Ellenbogen, Schulter, Hüfte, Rücken, Knie). Mit Umschnallprotektoren habe keine Erfahrungen und ich weiß nicht, ob damit auch die o.g. Körperteile alle gesichert sind. Seit nunmehr über 45 Jahren fahre ich Motorrad und hatte inzwischen einige (unverschuldete!!) Unfälle. Dank der Sicherheitskleidung bin ich noch intakt. Letztendlich musst Du Dich in den Klamotten wohlfühlen und gut bewegen können. Viel Spaß beim aussuchen und anprobieren.

Und denk bitte dran: fahr nie schneller als Dein Schutzengel fliegen kann!!!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Fakt ist leider, dass bei den meisten Textil-/Lederkombis gerade die Rückenprotektoren viel zu kurz ausfallen und den unteren Rückenbereich bis zum Steißbein nicht abdecken. Hier macht ein separater Rückenpanzer, der unter der Kleidung getragen werden sollte und stramm anliegen muss, viel Sinn.

Ich z.B. habe eine 2teilige Kombi nach Maß eines bekannten Herstellers im Schwabenländle. Hier sind gleich mehrere Rückenprotektoren bis übers Steißbein verbaut, ebenso Hüftprotektoren und an diversen Stellen, wie Rippen, Schlüsselbein, Oberschenkel usw, weitere Stellen mit Polsterungen abgedeckt. Zudem sind all diese Stellen noch mit einem Kevlar-Filz gegen Durchdringung lt. Hersteller unterfüttert.

Diese Westen decken also mehr ab, als die Schutzkleidung selbst. Egal welchen Schutz man wählt, wichtig ist nur, dass dieser sich im Sturzfall nicht zu sehr verschieben kann. Wer also flattrige Ober(schutz)kleidung und darunter eine schlecht sitzende Weste trägt, braucht sich im Fall des Falles nicht zu wundern...

Ich trage meine Lederkombi inkl. Protektoren und eine Airbagweste drüber.