@geoka

Rechtlich gesehen heißen Motorräder nur Krafträder - und die mit und ohne Beiwagen. Durch die Zulassung mit Beiwagen ändert sich am Status des Kraftrades nichts.

-----------

Übrigens: sollte man auch Rollergespanne in Betracht ziehen!

Einen guten Gespannüberblick mit Adressen, Daten und Preise gibts im Gespannkatalog der Zeitschrift Motorrad-Gespanne.

...zur Antwort

Harley und günstig geht nicht. Mit Beiwagen ist unter 8.000 Euro beim Gespannhersteller wohl nichts zu bekommen. Und dann ist man schon fast in dem Bereich in dem man ein Gebrauchtgespann komplett bekommt - und die HD kannst Du zu Geld machen.

Auch wenn die Räder unverändert bleiben, brauchen die vier Beiwagenanschlüsse einen stabilen Hilfsrahmen der umfassend am Motorradrahmen verschraubt werden kann. Das ist eine Schweißkonstruktion in Einzelanfertigung und teuer. Hinzu kommen die Kosten für eine (empfehlenswerte) Beiwagenbremse

Hinzu kommt ein Beiwagen. Im Ratbike-Stil geht natürlich auch ein heruntergekommenes Ural- oder Dnepr-Boot. Mit Glück für 500 Euro. Plus ambitionierter Eigenleistung und geschmeidiger Zulassung könnte das ganze für 3000 Euro möglich sein. Will Dir einer einen Velorex unterschieben - lass es!

Soll es optisch etwas hermachen und zur schmalen HD passen gehts beim Hersteller Däschlein mit 3500 Euro für einen Roadster Maxi preismäßig los. Gebrauchte Beiwagen sind natürlich günstiger müssen aber anschlussmäßig angepasst werden. Die meisten Umbauten mit der FXLR haben die Firmen Walter und V-Triebwerk gemacht.

Eine Alternative ist ein Schwenkergespann. Ist billiger, fährt auch ganz anders als ein starres Gespann. Obwohl ich persönlich davon nichts halte, gibts Leute die damit sehr glücklich sind.

Tipps und Hinweise findest Du vor allem in den Büchern der Zeitschrift MOTORRAD-GESPANNE. Auf deren Website motorrad-gespanne.de gibt es unter der Rubrik "Magazin" viele Einsteiger-Tipps, obendrein Gespanninfos bis zum abwinken.

Willst Du eine Übersicht der über 100 Beiwagen, besorge Dir einen Gespannkatalog.

Auch an Gespann-Foren (dreiradler und motorrad-gespanne) kannst Du Dich wenden. Allerdings musst Du damit Rechnen, für jede Frage zwanzig unterschiedliche Antworten zu bekommen - was einen Gespann-Neuling vermutlich eher dazu veranlasst das Projekt zu begraben als umzusetzen.

...zur Antwort

Ein gebrauchtes Enfieldgespann würde ich auf jedenfall einem Neuen vorziehen! Bei diesem Exoten auf europäischen Straßen ist die erforderliche Zuverlässigkeit immer ein bisschen ein Glücksspiel. Wichtig: Das Gebrauchtgespann ist zugelassen, in gutem Zustand und pro Fahrzeugalter mindestens 1000 km auf der Uhr haben. Faustformel für den Gebrauchtpreis: Zeitwert des Motorrades plus die Hälfte des Neupreises von Beiwagen- und Umbaukosten. Tipps zum Gebrauchtkauf gibts auf motorrad-gespanne.de. Bild: http://www.motorradonline.de/fm/101/thumbnails/mk1004-Schoene-Linie.jpg.389390.jpg

...zur Antwort

Jeder gesunde Hund ist unabhängig von Alter und Größe zum Gespannfahren geeignet. Für die Konstruktion des Beiwagens gilt es nur die Vorschriften des STVZO zu beachten. Tiere sind nach der deutschen Gesetzeslage Sachen, insofern bedürfen Sie bestenfalls einer Transportsicherung, um andere nicht zu gefährden. Renommierte Gespannhersteller können mit einer CO-Messung nachweisen, dass in den Beiwagen keine Abgase hineinziehen. Die Befestigungspunkte für ein Geschirr lässt man sich am besten auch vom Hersteller empfehlen. Hundebrillen sind wegen der Zugluft empfehlenswert, die liefert der Fachhandel. Bei Reisen ins Ausland sind die Bestimmungen des Reiselandes zu beachten. Für Reisen in Mitgliedsstaaten der EU ist der EU-Heimtierpass Pflicht. In einigen Ländern muss bei der Einreise ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis vorgelegt werden, das erst unmittelbar vor Reiseantritt ausgestellt sein darf. Im Buch "Das 1x1 für Gespannfahrer" gibt es ein Extrakapitel zum Thema Hunde im Beiwagen. Siehe dazu auch http://motorrad-gespanne.de

...zur Antwort

In Deutschland gibt es etwa 1500 Roller mit Beiwagen. Für den Umbau kommen 10 bis 20 verschiedene Beiwagen in Frage. Umgebaut wird von den Gespannbaufirmen alles. Von 50 bis 800 ccm. Für Roller bis etwa 250 ccm haben sich die Firmen Däschlein und Heigl spezialisiert. Hier werden auch oft noch 1-Rohr-Anschlussverbindungen verwendet. Ist preiswert und hält. Bei den großen Rollern, hier werden gerne die Burgman von Suzuki umgebaut, wird meist mit 4-Punktanschlüssen der Seitenwagen mit dem Roller verheiratet. Infos und Adressen gibts im Gespannkatalog, in der Gespannzeitung und auf der Homepage http://motorrad-gespanne.de

...zur Antwort

Hallo Gerson, habe beide Marken gefahren. Dnepr (das "j" spricht man - aber schreibt man nicht) aus Kiew gibts nicht mehr, außer natürlich gebraucht. Bist Du kein "Schrauber" rate ich dir von diesem Teil ab.

Die neuen Ural sind ganz OK. Kosten mittlerweile auch 10.000 Euro. Der Importeur baut viele Westteile ein. Nur merke dir: Du fährst einen Oldtimer, also lass dich nicht hetzen. Auf der Landstraße gibt es thermisch keine Probleme.

Von Vorteil ist, wenn du das Teil bei einer Firma kaufst die sich auch um dich, respektive dein Moped, kümmert. Frage als ruhig mal wie der Ablauf ist, wenn Garantieleistungen fällig werden. Bei einer Gebrauchten, empfehle ich dir, nie ein Stand-Moped kaufen. Wenn das Ding länger als drei Monate steht oder der TÜV abgelaufen ist, Finger weg.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.