Hi,

also eine ABS-freie. Und gleich für alle "banditfahrenden Zweiradmechaniker" lach - aus der Praxis für die Praxis (= von der Katz für die Katz):

Mit meiner derzeitigen ABS-Bandit bin ich sehr unzufrieden, schon anderswo gesagt (ABS-Thema). Bremsweg deutlich länger als ohne. Habe ich aber zB bei BMW auch beobachtet. Halt ABS.

Ohne ABS und Bj. (ca.) 2001: Fuhr zwar paar 12er aus jener Zeit, denke aber, das macht wenig Unterschied. Hatten irre griffige Bremsen - kriegte man mühelos vorn und hinten zum Blockieren. Auch bei hohem km-Stand und 6 kräftigen Bremsjahren (Gebirgsfahrer). Stahlflex usw. nicht erforderlich.

Wenn 1.te Hand nach ca. 9 Jahren: Wird sie wenig gefahren worden sein. Wie schon michlm: Eher Materialproblem.

> Erst mal Bremsscheiben gaanz sorgfältig reinigen, Bremsscheibenreiniger kostet nur paar Euro. Dabei drauf achten, dass dieser nicht in die Bremsklötze gerät, die müssen sich anschließend durch möglichst starke Bremsungen (knapp vor dem Blockieren) selbst reinigen. Muss alles spürbar warm werden.

> Auch die Löcher in den Scheiben Stück für Stück sorgfältig mit dem BS-Reiniger reinigen. Da hängt meist das Zeugs drin, das Scheiben und Klötze verschmiert.

> Das Ganze mehrfach wiederholen. Tritt Verbesserung ein: Mit Geduld (aber billig) weitermachen.

> Falls gar keine Änderung: Bremsen überholen, also Kolben gängig machen und neue Beläge drauf, die vom Schrauber (vermutlich Suzuki-Original) haben mir immer gereicht (s. o.).

> Und künftig immer mal mutig zuziehen, ggf. Sicherheitstraining.

Viel Erfolg!

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Hi,

kommt drauf an, was Du meinst:

Das Leerlaufgemisch zu ändern ist weder nötig noch machbar, denn es geht ja ständig rauf und runter.

Anders die Leerlaufdrehzahl: Eine Erhöhung um 100 U/min. tut Wunder. Ausgangswert ist dabei nicht Deine aktuell eingestellte Leerlaufdrehzahl, sondern die werkseitig empfohlene.

Effekt: keine Überfettung bei längerer Bergabfahrt, geschmeidigeres Herausbeschleunigen aus Haarnadelkurven, springt immer sofort an (zu oft sind erfolglose Startversuche zu beobachten). Zum sofortigen Anspringen hilft außerdem stets, vor dem Abstellen ein wenig nachlaufen lassen, bis der Motor wieder ruhig läuft wie gewohnt, besonders nach schneller Bergfahrt.

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Hi, wenn oben am Handhebel eine Einstellmöglichkeit besteht:

Diese erst mal ganz zurückschrauben. Danach unten an den Kontermuttern "grob" einstellen, bis kurz vor dem Anschlag oben. Danach oben feinjustieren. Erst jetzt Spiel oben exakt gemäß Bedienungsanleitung einstellen.

Viel Erfolg!

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Wirst wohl keine Garantie bekommen, aber lass Dir die einwandfreie Funktion aller technisch wichtigen Teile (im schriftlichen Kaufvertrag) bestätigen. - Die Maschine ist sehr wenig gefahren: Heize sie die ersten 1.000 km nicht, sondern fahre sie - und Dich mit ihr! - ein: die ersten 500 km nur die halbe Höchstdrehzahl und dann bis 1.000 km immer rechnerisch gleichmäßig steigern. Und ggf. erst mal Ölwechsel mit Filterwechsel. Reifenalter prüfen!

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Hi, ABS ist "für die Notsituation", d. h. die Schreckreaktion, nur selten zu überbieten und deshalb geeignet, schwere Unfälle abzuwenden. Anders höchstens bei sehr routinierten Fahrern. Allerdings: ABS hilft nicht oder weniger in Schräglage, hinten schon gar nicht in Schräglage, also immer mit Köpfchen. Und meine persönliche Enttäuschung: Mit ABS fahre ich immer noch, wo ich ohne schon längst stand. Aber das macht wohl die Routine. Eingangssatz ist eher die Richtung ...

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Hi, Schrauben, die mit dem vorgeschriebenen Drehmoment (und einem intakten und exakten Schlüssel!!) angezogen wurden, dürften sich nicht lösen. Allerdings doch, wenn die Schraube vorher mal zu fest angezogen war, dann hilft auch das richtige Drehmoment nicht mehr. Mein Reifenhändler erhält zum Wechseln einen Zettel mit den Anzugsdrehmomenten (auch für Bremssattel usw.). Allerdings: Auch der dortige Chefmechaniker hat mir an einem schnellen Auto mal ein Hinterrad nicht richtig angezogen ... also: Nichts ist unmöglich und viele Tipps hier hilfreich!

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Hi, vermutlich gibst Du den Druck - wie Anleitung - mit der Ölflasche drauf? Dann den Stutzen der Ölflasche vom kleinen Schlauch zum Scotti trennen, bevor Du die Ölflasche loslässt, sonst saugt's wieder an. Prozedur ein paar Mal wiederholen - und fertig. In jedem Fall den Regler vom Vorratsbehälter vorher bis zum Anschlag öffnen. - Wenn Du noch ne Frage dazu hast: gern (Regler- und Düseneinstellung zB muss man Gefühl bekommen). Seit Scotti: Ketti supi und halti :-). Auch bei mehrwöchigen Touren ...

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Meinen Vorrednern aus April stimme ich nur teilweise zu. Entscheidend für gute Leistung und ruckelfreien Motorlauf gleich aus dem Leerlauf heraus sowie im obersten Drehzahlbereich ist die optimale Synchronisation der Vergaser. Wirkt sich übringens auch im Spritverbrauch aus. Dazu braucht's allerdings keinen Leistungsprüfstand, sondern einen geeigneten Synchrontester. Meist kostenintensivere Werkstattarbeit; die Kosten einer einzigen - guten - Werkstattarbeit entsprechen denen eines Testers. Anleitung liegt in der Regel bei. Sehr empfehlenswert: http://www.louis.de/promotion/synchrontester_boehm.asp - Und mit etwas "Händchen" macht das Selbst-Synchronisieren auch noch obendrein Spaß!

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Hi, gefährdet wird der Motor nie, da wegen der "dünneren" Luft allenfalls eine geringe Überfettung des Gemischs eintreten kann, nicht aber eine zu große Abmagerung. 500-1000 Höhenmeter sind nie ein Problem. Oberhalb von 1500-2000 m kann man u. U. etwas merken. Macht aber grundsätzlich gar nichts. Leichte Korrekturmöglichkeiten: Leerlauf in den (echten) Bergen ca. 100 Umdrehungen höher stellen, nach Bergauffahrt vor dem Abstellen den Motor im Leerlauf nachlaufen lassen, (ruhig 1/2 Min. oder mehr) und ggf. während des späteren Wiederanlassens (wirklich) gaaaaanz wenig und gaanz kurz und gaanz leicht Gas geben, aber sofort wieder loslassen auf Leerlaufstand. Bringt jede mit mechanischer Regelung versehene Vergasermaschine sofort zum Laufen. Elektronisch geregelte Vergaser machen's selbst.

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Hi, ist überhaupt noch Öl drin (schräg legen, nur zur Kontrolle)? Wenn ja: Öl hat eine "Notlaufschmierung" - im Stand kurz warm (nicht heiß!)laufen lassen, dann wechseln. Filterwechsel ist das Entscheidende! - Notfalls kalt wechseln. - Ölsorte exakt nur nach Betriebsanleitung, alles andere setzt reichlich Erfahrung voraus. - Falls die Maschine viel Öl verbraucht (über 1 Liter/1000 km) - mal 1/4 der Füllung mit gar-nicht-synthetischem Öl gleicher "Viskosität" (10W40 usw.) zugeben (Castrol!) und eine Weile ruhig fahren, das kann zum Verschließen feinster Problemstellen beitragen.

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