Was heisst, Kettenantrieb mit Ruckdämpfung in der Hinterradnabe?

1 Antwort

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Die Hinterradkette läuft nicht völlig gleichmäßig, sondern wird oszilierend einmal gespannt, und dann wieder entspannt. Das erzeugt erhebliche, ruckartige Belastungen auf den Hinterrad - Zahnkranz und die Ritzelwelle. Um diese Rucke zu dämpfen ist der Zahnkranz nicht fest mit der Hinterradnabe verschraubt, sondern auf einem eigenen, beweglichen Träger, der nur über Gummi - Dämpferelemente mit der Nabe verbunden ist. Wenn also ein Ruck auftritt, gibt zuert der Gummidämpfer nach und überträgt die Kraft elastisch auf das Rad.

Die Rucke werden ausgelöst durch Lastwechsel, die ein - und ausfedernde Schwinge, Fehlzündungen, das Peitschen einer nicht ganz gespannten Kette, rauhen Motorlauf bei niederen Drehzahlen im Schiebebetrieb usw. und können viel stärker sein, als das eigentliche Anzugsmoment, das der Motor produziert.

Mensch Helmut, dein wissen ist mir schön langsam unheimlich. Plötzlich wird mir auch klar warum ein Kettenantrieb softer als ein Kardan antreibt. Oder liege ich da schon wieder falsch?

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@Mankerl

Nein Romana, Du liegst nicht ganz falsch

Yamaha hat seine Kardanantriebe von Porsche entwickeln lassen und die könnten BMW eventunnel…. nee, geht ja gar nicht, das Klong Kalong beim Gangwechsel ist wohl ein Markenzeichen. Übrigens hatten die ersten 800 ST keinen Ruckdämpfer und das Getriebe ersetzte locker die Hupe. Nach einer Nachrüstaktion war sie im zivilisierten Bereich, tja.

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@Mankerl

Da liegst du schon ganz richtig, wie Nachgbrenner schon erklärt hat. Das Optimum dürfte der Zahnriemenantrieb sein.

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@Mankerl

Gratuliere dir zu deiner neuen Maschine - schönes Gerät. Ich wünsche dir alles Gute und eine allzeit gute und unfallfreie Fahrt.

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@chapp

Danke Helmut! Bin auch total stolz darauf. Freu mich schon sehr auf die erste große Runde damit:-) lg Romana

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