Petition gegen Ungleichbehandlung von Motorrad- und Mopedfahrern. Keine Streckensperrungen und Beschränkungen, die nur für Motorräder gelten.?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Salue

Es ist nicht so einfach, hier einen Kompromiss zwischen den Interessen der Töfffahrer und denjenigen der Anwohner zu finden.

Mopeds werden vielfach als günstiges Verkehrsmittel genutzt. Motorräder werden aber mit dem Leitspruch "der Weg ist das Ziel" eingesetzt. Wenn man etwas verbieten will, sind es schon die "Freizeitfahrzeuge".

Der andere Weg haben wir hier in der Region. Das ganze Jahr an jedem Donnerstagabend treffen sich bis zu 3000 Motorradfahrer beim Restaurant Eisenbahn in Trimbach.

Der Ort liegt am Hauenstein, einer gut ausgebauten (schnellen) Strasse über den Jura.

Wer daran teilnimmt weiss, dass er an diesem Abend mehrere Radarkontrollen, wenn es "dumm" geht, einer technischen Überprüfung begegnen wird. 

Die anwesenden Polizei mit ihren Motorrädern markiert Präsenz und wirkt als "Peace-Car".  

Meistens sind es ein Deutscher Beamter und sein Schweizer Kollege, die im Team zusammenarbeiten. Sie fahren beide BMW, aber mit verschiedener "Kriegsbemalung".

Auch dies führt zum Erfolg, auch ohne Fahrverbote.

Es grüsst Dich

Tellensohn  

Servus

Am Hahntenjoch haben sie auch so was praktiziert, zwei von Imst, zwei von Elmen. Radarkontrolle in Bschlarbs usw.

Als ich dort meinem letzten Toten begegnete, wurde ich fast das Opfer eines Porsche Fahrers. An den geraden Stellen habe ich ihn mehrfach erfolglos vorbei gewunken und bin auf ca. 50kmh runter. Er zog es vor mich in einer Spitzkehre zu überholen, dann passierten wir den tödlich Verunglückten auf einer schnurgeraden Strecke.

Es müssen wohl mindestens zwei Deppen aufeinander treffen und nicht immer sitzt der Größere auf dem Motorrad.

Grüßle

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@Nachbrenner

Ja, da hast Du zweifellos Recht. 2/3 aller Motorradunfälle werden durch Autofahrer verursacht.

Leider gibt es auch an "unserem" Treffen, einige Edel-Sportwagenbesitzer das Gefühl haben, sie müssten den Töfffahrern die Leistung Ihrer teuren "Schwanzverlängerung" präsentieren.

Wenn ich das Treffen besuchte und zuerst die obligatorische Runde über den Hauenstein-Pass absolviere, bin ich an diesem Abend immer speziell vorsichtig.

Viele Autofahrer übersehen Motorräder und schätzen deren Fahrleistungen falsch ein.

Ich wünsche Dir Hals- und Beinbruch mit Deinem Motorrad.

Es grüsst Dich

Tellensohn

 

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Servus

Zwei Seelen schlagen da in meiner Brust. Als ich noch sportlich aktiv war, fuhr ich das Namlostal zur Saisoneröffnung mit dem Fahrrad, später Hahntenjoch, Piller Höhe und Kaunertal. Am Hahntenjoch, dem Transittal Lech / Inn, packte mich oft die kalte Wut, Weil die harten Motorradfahrer sich wie Sau benahmen und einem den letzten Rest Fahrbahn noch streitbar machten.

Nicht nur Hupen, Auspuffkrachen, Fehlzündungen im Tunnel und unflätige Handzeichen, sondern, wie schon geschrieben, keinen Platz auf der Fahrbahn lassen, in beiden Richtungen, was man auch als nicht richtig fahren können auslegen kann.

Die letzte Fahrt mit dem Fahrrad am Hahntenjoch machte ich Mitte September, bei 0° ab Bschlarbs, zu hart für die motorisierten Männer.

Als ich mit meinem Freund mal das Hahntenjoch befuhr, lag hinter der Kuppe ein Motorrad auf der Fahrbahn. Niemand war in der Lage die Unfallstelle abzusichern (unser Angebot wurde abgeleht) und so sahen wir zu was sonst noch passiert. An den Geräuschen, der zweirädrigen Zunft, war es absehbar, wann der nächste verunfallt. Wir sind dann weiter gefahren,

PS: Am Hahntenjoch verunfallen sehr viel Motorradfahrer. Am 03. 10. 2010 fuhr ich an drei tödlich verunfallten Motorradfahrer vorbei. Da verging mir der Spaß.

Grüßle

Auch wenn ich mich hier extrem unbeliebt machen werde, muss ich sagen dass es zumindest in bestimmten Situationen angebracht ist. 

Beispielsweise gibt es bei mir in der Nähe einen Ortsteil, der eine Kurklinik, Kurpensionen, einen Park und verschiedene Angebote für Kurgäste bietet.

Dort ist die durchfahrt für Motorräder zwischen 22:00 und 6:00 in der Nacht gesperrt, was ich durchaus sinnvoll finde, da es in der Gegend echt Menschen gibt, die es Meiner Meinung nach übertreiben und mit extrem Lauten sportauspüffen ohne DB Killer einfach nur die Menschen belästigen, was besonders in einem Kurort nachts verhindert werden soll.

Auch wenn ich grundsätzlich gegen Streckensperrungen für Motorräder bin, bin ich etwas zwiegespalten, weil ich einige Motorradfahrer kenne, die echt keine Rücksicht nehmen, Menschen belästigen und sich und andere auf bestimmten Strecken in Gefahr bringen.

Zwar ist ein ausnahmsloses Streckenverbot für Motorräder nicht unbedingt die Lösung, allerdings sehe ich teilweise den Sinn dahinter.

Man sieht natürlich (wie Nachbrenner richtig beschrieben hat) wie geistesgestört manche Leute z.B. im Schwarzwald unterwegs sind, möchte dafür aber gefälligst nicht in Sippenhaft genommen werden.

Petition unterschrieben.