Ist eine lineare Leistungskurve bei einem Motor zu erreichen sinnvoll?

4 Antworten

Mit den von dir genannten Methoden wird es nie wirklich linear. Regelkreis zu langsam oder ähnliche Dinge.
Aufladung , Füllgrad usw kann alleine schon keine lineare Kurve geben weil die Gassäule elastisch ist und Regelvorgänge durch Masseträgheit verzögert ablaufen. Das System schwingt immer etwas.

Linear bekommst du es ziemlich einfach durch die elektronische Motorsteuerung (Einspritzmenge/Zündung). Da sind die Regelkreise schnell genug.  Allerdings hast du je nach mechanischer Auslegung des Motors bei unterschiedlichen Drehzahlen immer unterschiedliche Maximalleistungen. Du kannst also nicht dort wo Dellen sind was dazu geben sondern mußt an anderer Stelle was wegschleifen. Du verschenkst also Leistung. Wozu?

Solche Leistungskurven die zumindest in Teilbereichen linear sind findest du bei AMG, Brabus und ähnlichen. Diese Motoren sind so stark daß  über  die Hälfte des Drehzahlbereichs das Drehmoment gedeckelt wird  um das Getriebe nicht zu zerstören, und in diesem Bereich steigt die Leistung dann völlig linear mit der Drehzahl.

@geoka

Der is ja auch noch weit davon weg daß man das Drehmoment deckeln müßte.  Das is ja der "kleine" Motor.

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Warum nicht gleich progressiv wie im Link?: http://www.hgp-turbo.de/vw-golf-v6.html


 

Diese Leistungskurve beschreibt genau das klassische Turboloch.  So ein Motor fährt sich  total besch........

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@Effigies

Richtig, aber darum ging es auch nicht ;o)

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Servus

Das ist eine Frage

Aufgeladen durch Kompreessor muss sicher sein. Ein variabler Ladedruck, verstellbare Nockenwelle statt Luftklappe. Kennfeldzündung und mindestens vier Zylinder.

Zweitakter, da musst Du schon an nem Schiffsdiesel ran oder Doppelkolben

https://de.wikipedia.org/wiki/Puch-Zweitakt-Doppelkolbenmotor

Mehr als 50Ps pro Liter sollte er nicht haben

Formeln ? von mir Rentner sicher nimmer.

Grüßle

Du willst also mit einer Excel Tabelle die Gasdynamik eines Hubkolbenmotors berechnen !!!!  Die Uni Graz hat ein Programm entwickelt, mit dem sich Gasdynamik, Verbrennungsabläufe, Strömungen und die "Nebengeräusche" wie Einspritzung und Zündung mit einer Toleranz von annähernd +- 5% vorher berechnen lassen.

Praktisch alle großen Hersteller (VW, BMW, Mercedes und Toyota usw) benutzen die Uni Graz und ihr Wissen für die Konstruktion und Auslegung ihrer Motoren. Die Abläufe sind so unendlich kompliziert und die Wechselbeziehungen so vielfältig, dass sie sich kaum berechnen lassen. Prüfstandversuche und Versuch und Irrtum sind selbst im Computerzeitalter die Mittel der Wahl.

Ich kenne den Leiter dieser Fakultät. Er hat für uns einen 1 Zylinder 2Takter berechnet. Das Ergebnis war sehr gut aber selbst das war nur eine grobe Vorausberechnung die wir am Prüfstand verfeinern mussten.