Hat sich bei euch schon einmal der Lenkungsdämpfer im Straßenverkehr spürbar bezahlt gemacht?
Hatte von euch schon jemand ein Erlebnis, bei dem dieser wirklich eingreifen musste? Und wie war es dazu gekommen?
2 Antworten

Hehe, jou, in der Tat, einmal war ich sehr froh, das an meiner R5 BJ 71 mit Yoshimuratuning und Pichlerverkleidung, so ein Teil verbaut war. Ich befuhr eine sehr schlechte Wegstrecke, und der auf der Sitzbank hinter mir fest gegurtete Rucksack wollte sich seitlich verflüchtigen, also habe ich hinter mich gegriffen um ihn daran zu hindern. Leider hätte die Maschine gerade mehr Aufmerksamkeit gefordert, denn einige Bodenwellen oder Fahrbahnvertiefungen versetzten die Maschine derart, das ich mit einer Hand ohne Lenkungsdämpfer bestimmt auf der Nase gelegen hätte. Dazu muß man erklären, das die damaligen Modelle fast alle mit M-Lenker gefahren wurden, so das die Lenkerbreite nicht unbedingt förderlich war, Stöße in der Lenkung ab zu fangen, sondern eher ungedämpft an die Unterarme der Fahrer abgab. Zudem hat bei den frühen RD Modellen die Lenkgeometrie eine sehr gewöhnungsbedürftige Eigenheit gehabt. Wenn man die Maschine per Gewichtsverlagerung in die Kurve legte, konnte es passieren, das der Lenker voll einklappt, und das führt unweigerlich zum Sturz. Naja, ist nochmal gut gegangen, danach gurtete ich alle doppelt fest und konzentrierte mich aufs fahren.....

Früher hatte ich immer einen Lenkungsdämpfer angebaut und gelegentlich beim harten herausbeschleunigen aus Kurven in Schräglage, mit leicht gelupftem Vorderrad, hat er seine Aufgabe gut erfüllt und das Lenkerschlagen von einer Seite zur anderen wirksam unterbunden. Da ich heute nur mehr ganz selten solche Anwandlungen habe und an der Speedy der Lenkungsdämpfer nur am Rahmen (sieht hässlich aus) problemlos zu befestigen geht habe ich bisher darauf verzichtet. Obwohl ich auch schon einige Male Lenkerschlagen in Kurven mit Bodenwellen hatte.