Fahren manche Fahrer im Rennsport ohne Rückholfeder im Gasgriff?
Oder wie ist es sonst zu erklären, dass die Motoren nach einem Sturz so hoch drehen? Und warum fahren die Piloten dann ohne diese Feder?
1 Antwort

Daß Rennfahrer ohne Gaszug Rückholfeder fahren halte ich für sehr unwahrscheinlich. Möglich ist das nur, wenn du 2 Züge hast, einen Öffner und einen Schließer, ansonsten bliebe der Motor auf Vollgas, wenn du einmal Gas gegeben hast. Es passiert aber häufig bei Stürzen auf die rechte Seite, daß der Gasdrehgriff außen angeschliffen wird oder Dreck aufnimmt, und deshalb von selbst nicht mehr zurückgeht. Ich habe vor vielen Jahren bei meiner Honda CB 750 die Rückholfeder ausgebaut. Der Grund war, daß die Rückholfeder sehr stark war und der Gasweg sehr lang. Es war also sehr schwer, gerade beim Gasgeben zwischen 2 Kurven, mit einer Handgelenksbewegung Vollgas zu geben. Die Maschine hatte 2 Gaszüge (Öffner und Schließer - Desmodromik)Ich stellte die Züge spielfrei ein und hatte ein extrem leichtgängiges Gas, das hervorragend funktionierte. Zusätzlich habe ich mir rechts noch einen Mikroschalter angebaut, mit dem ich die Zündung unterbrechen konnte. Damit habe ich ohne Änderung der Gasstellung und ohne Kupplung hochschalten können. Beim Schalten in Schräglage hats was gebracht, das Getriebe hat aber Höllenqualen erlitten.