Angst vorm Wegrutschen des Vorderrads - merkt man, wenn das losgeht und kann man reagieren?

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Klar kann man da noch reagieren.... einfach schnell aber gefühlvoll Gas geben. Weich Gas geben ist das Breitbandantibiotikum beim Motorradfahren, Gas abrupt wegnehmen DER Grund für viele völlig überflüssige Stürze. Wenn man z.B. in einer Kurve nasses Bitumen sieht sollte man sich regelrecht zwingen, das Gas stehen zu lassen, wenn man in dem Moment, wo das Vorderrad über die glatte Stelle rollt das Gas rausnimmt liegt man fast mit fast 100%iger Sicherheit auf der Nase... das Hinterrad wird bei leichter Beschleunigung zwar etwas weich, fängt sich aber sofort wieder.

Danke für den "*" :-)

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Wenn das Vorderrad wegrutscht hat das sicher einen Grund. Rutscht es wegen rutschigem Belag (Wasser auf Richtungsstreifen, Öl, Sand, Rollsplitt) weg, hast Du nur eine sehr kleine Chance. Auf Rollsplitt, Sand und Wasser bin ich auch schon gerutscht, konnte aber jedes mal „auspendeln“ und das Motorrad halten. Hatte auch (fast) immer riesiges Glück, da kein Gegenverkehr war, weil man dazu meist die ganze Fahrbahn braucht. Auf Öl gibt es keine Chance. Musste ich letztes Jahr wieder einmal erfahren. Nur diesmal war Krankenhausaufenthalt angesagt. Das gilt nur bei grader Straße. Wenn in einer Kurve das Vorderrad wegrutscht (Straßenbelag rutschig) versuche nur noch zu beten. Null Chance. Es sind Bruchteile von Sekunden und die reichen nicht einmal aus um zu begreifen was vorgeht. Ich beherrsche das Bremsen mit beiden blockierten Rädern auf grader trockener Straße meist ganz gut. Richtige und schnelle Reaktion ist da in kürzester Zeit angesagt. Ist die Fahrbahn rutschig, hilft nichts. Mit dem Hinterrad zu driften und sich quer zu stellen (man spart ca. einen Meter), oder mit „Driften“auszuweichen hat mit bei Gefahrenbremsung schon so einige Male „den Hals gerettet“. In der Stadt, besonders bei meinem Fahrstil, ist es nur von Vorteil wenn man es einigermaßen beherrscht. Gruß Bonny