Wie gestaltet ihr den Verkaufspreis eines Motorrads - Psychologisch oder eher wie ein Händler?

4 Antworten

Kommt auch auf das Portal an wo du inserierst und welche Preisabstufungen vorhanden sind.

Würdest du 2.020€ inserieren, wäre dies bei einigen nicht mehr im Suchfenster bis 1.999€ drin.

Abgesehen davon bieten die Portale die Auswahl zw. FP=Festpreis und VB=Verhandlungsbasis an. Insofern erübrigt sich die Frage ob die beim Preis eine glatte Summe nennst oder nicht, sofern du im Suchrahmen bleibst.

Wenn jemand z.B. 2.222€ schreibt, bedeutet das für mich ohnehin, dass ein deutlicher Verhandlungsspielraum nach unten vorhanden ist, weil der Verkäufer sich über den Preis nicht ganz im Klaren ist.

Ich persönlich nenne immer eine glatte Summe, meist auf VB Basis. Wie weit du runtergehen kannst/willst ist dein Bier.

Musst du schnell verkaufen, dann geht dies meist nur über einen günstigen Preis.

 


 

Es gibt auch händler die "psychlogisch" ihre preise setzen. Aufrunden tu ich eh trotzdem. 

Plan lieber etwas verhandlungsspielraum ein. Ich habe mein Motorradfür vor ein paar monaten für einen marktüblichen preis eingestellt, der aber eher am oberen niveau angesetzt war. Ich hab dann den preis runtergesetzt, damit das Motorrad von preis her aktraktiver wird. Es haben sich insgesamt über 1000 keute mein inserat angesehn, gemeldet haben sich letztenendes nur eine handvoll Leute, wobei ein paar dabei waren die Angebote unter aller sau abgaben. Ich rede hier von nem motorradwert der sich auf ca 6-6500 euro beläuft. Ich bekam angebote die sogar niedriger waren als der schrottwert der unfallmaschine meiner frau die dieselbe Maschine hatte. Zun schluss gibg due maschine für mein absolutes minimum weg

Wenn du nicht gerade einen extrem seltenen Vogel hast, dann geht mit "Gestalten" sowieso nichts mehr. Durch das Internet sind die Preise derart transparent, dass du maximal einen Spielraum von +- 50 bis 100 Euro hast. Jeder Händler hat seine Lagerbestände im Internet und jeder weiß, wie die Maschinen gehandelt werden.

Mein Verkaufspreis wird nach dem auf dem "freien Markt" erzielten Durchschnittswerten von so einem Modell kalkuliert, je nach Zustand an der oberen oder unteren Preisgrenze. Im allgemeinen setzt man den Preis etwas höher an als die Schmerzgrenze und lässt sich dann ein wenig runterhandeln.

So hat der Käufer das Gefühl schlau gewesen zu sein oder ein Schnäppchen gemacht zu haben und beide sind zufrieden.

Somit setzt sich bei mir der Verkaufspreis aus taktischen und psychologischen Überlegungen zusammen, ein wenig Händler und ein wenig Psychologe.

Habe ich allerdings eine echte gesuchte Rarität gebe ich einen dem Zustand und der Nachfrage geschuldeten Festpreis an und weiche von dem knallhart keinen Cent ab.