Motorrad fahren und dabei Musik hören?

6 Antworten

Ich fahre seit Jahren mit „Knopf im Ohr“. Es sollte jeder für sich entscheiden, ob es ihn ablenkt. Ich fahre auch im Stadtverkehr mit Musik. Allerdings ist es eine leise Musikuntermalung und kein „zugedröhne“. Eine leise Musikuntermalung, die den Klang eines V2-Motors unterstreicht, ist für mich sehr entspannend und erholsam. Selbstverständlich nehme ich die Umweltgeräusche war. Ich mag sowieso keine laute Musik, außer ich spiele selber. Da ich aus beruflichen Gründen immer erreichbar sein muss, hatte ich mal eine Feisprecheinrichtung benutzt. Wenn plötzlich das Handy angeht, man gezielt zuhören und antworten muss, dass hat wirklich abgelenkt. Habe eine andere Lösung gefunden. Die einzige lustige Nebenwirkung ist, wenn ich manchmal mitsinge. Einen an einer Kreuzung stehender, vor sich hin singender „Altrocker“, lässt so manchen Autofahrer nur dumm kucken. In der Gruppe mit meinen Freunden, kann es passieren, dass mehrere mitsingen. Macht unheimlich Spaß. Abgelenkt wurde ich noch nie. Gruß Bonny2

Musik schafft Freunde bei der Rennleitung. --- Im vorigen Jahr stand ich bei Rot an einer Kreuzung. Ein PKW hielt in ca. 2m Entfernung. Der Beifahrer (jung) musterte mich und mein Motorrad. Das passiert öfter, wenn ich mit dem Bike unterwegs bin. Da ich mir nichts dabei dachte, lächelte ich zurück. Beim Beifahrer ging die Scheibe runter, er sage, dass ich rechts ran fahren sollte und dann kam die Kelle. Am Straßenrand erklärte er mir, ich hätte zu laute Musik gehört (die Kabel kann man nicht übersehen, bei einem Jet-Helm). Auf meine Erklärung, wieso ich ihn dann hören konnte, aus 2m Entfernung, mit normaler Stimme, änderte er seine Bemerkung und erklärte mir, es sei verboten mit zwei Kopfhörern zu fahren. Meine Antwort darauf war, er sollte mir mal das Gesetz zeigen, wo dies verboten wird. Er ging zum Einsatzwagen und telefonierte. In dieser Zeit unterhielt ich mich mit dem Fahrer (älterer) und der musste sich das Lachen verkneifen. Wir kamen irgendwie auf das Thema Musik und stellten fest, dass wir beide “Oldie-Fan“ sind. Als der Junge Fahrer zurückkam, wolle er eine “Super-TÜV-Einzelabnahme“ bei mir machen. Der Älter nahm ihn beiseite, gab mir meine Papiere mit einem Grinsen zurück und wünschte mir einen schönen Tag. Auch die „Rennleitung“ sind nur Menschen und Musik verbindet manchmal. Gruß Bonny2

Also wenn ich Musik hören möchte, kann ich das zu hause oder im Auto. Auf dem Motorrad ist das für mich ein "No Go". Ich liebe es meinem grossvolumigen Einzylinder-Sound zu hören. In Ortschaft unschuldig leises Blubbern bei 2500 Umdrehungen und wenn es denn sein muss, weil wieder mal ein tiefergelegter 3er BMW am Nummernschild klebt. Am Ortsausgangschild dieses Blubbern in ein unmissverständliches kerniges böses Grollen zu verwandeln. Das ist besser wie jede Musik. Und der Fahrer des BMW´s hält in der nächsten Ortschaft Sicherheitsabstand ein. Warum wohl?

Das sehe ich als kritisch. Ich selbst habe eine Autocom Kommunikationsanlage auf meiner Varadero, die speziell für Motorradhelme konzipiert worden. In diesem Fall ist die Anlage für den Einsatz auf dem Motorrad zugelassen und besitzt einen Eingang für Radio und MP3 Player. Das System ist so gebaut dass man immer noch das Martinshorn hört und die Musik nie so laut werden kann dass man die Umweltgeräusche nicht mehr wahrnehmen kann. Aber Hand auf's Herz. "Born to be wild" im Ohr und den Oberalp von Andermatt hochzischen.....ich möchte es nicht mehr missen. :-)))http://www.autocom-d.de/shop/

Ich persönlich hab meist die Handy-Stöpsel im Ohr wegen der Freisprechanlage. Und da mein Handy auch Radio und M3-Player ist, kommen ab und an auch mal Sender oder Musik drauf. Aber in einer geringen Lautstärke und oft genug ist aber nur ein Hörer drin, somit sind Aussengeräusche immer gut wahrnehmbar. Grade bei längeren Solotouren ist das nicht zu verachten.

Ich seh das also gelassen, zumal ja auch die STVO es nicht generell verbietet !