Mich würde es mal interessieren ob jeder Motorradfahrer schon mal en Sturz oder Rutscher hatte?

12 Antworten

Ich persönlich würde da jetzt auch "beinahe" Unfälle zu zählen, bei denen der Motorradfahrer nur mit viel Glück nicht durch die Luft geflogen ist. Denn die Ursachen sind ja doch die gleichen und der Ausgang genau das: reine Glückssache.

In der Hinsicht kenne ich niemanden ohne solche Erfahrungen. Viele schmeißen das Motorrad ja schon in der Fahrschule mal hin ;-)

Ein gefährliches Hobby? Klar. Viele andere aber auch, nur steht ein Unfall beim "Hobby Motorrad" nunmal oft gleich in der Zeitung, bleibt im Gedächtnis und schafft so bei manchen Leuten einen bleibenden, eher negativen Eindruck. Gefährlich wirds nur, wenn man sich unverwundbar fühlt.

(ich hatte gestern morgens im dichten Berufsverkehr im Dunkeln einen Mopped-fahrer vor mir und muss aus Autofahrer-sicht sagen: der erhöht sein Risiko, einen eher unangenehmen Unfall zu haben, schon selbst ziemlich drastisch. Ob das schlau ist, dumm oder "männlich" bei den Witterungsverhältnissen oder ob er vllt. keine Alternative hatte, bleibt aber offen ;-)) 

„Gefährliches Hobby“ ist relativ. -- In meiner ersten Band in den 70´ern ist unserem 2. Gitarrist eine Seite gerissen. Die hat er durchs Gesicht bekommen. Seitdem hat er eine Narbe im Gesicht. Als ehemaliger Sportschütze ist mir noch nie ein Unfall passiert. Als Boxer sind mir mehrere „Unfälle“ passiert. Deshalb habe ich das Hobby aufgegeben Ein Fallschirmspringer macht nur einmal einen Fehler. Deshalb habe ich dieses Hobby ausgelassen. ;-) Gruß Bonny

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Ich hatte in meiner 33jährigen "Laufbahn" als Biker schon etliche Rutscher und Quersteher (Stau spät gesehen, zu dicht aufgefahren, Regen), aber am Boden lag ich noch nie. Konnte meine Bikes immer noch rechtzeitig auffangen. Auch haben mich Autofahrer nie übersehen - liegt vllt. auch daran, dass ich gerne mit viel Licht fahre. Wie auch immer, habe bisher Glück gehabt. Mein Sohn weniger. Der hat sich auf der Rennstrecke beim Highsider auf Asphalt einen Nierenriß zugezogen und durfte seine gelben Ausscheidungen 3 Monate im Plastikbeutel bewundern. 

Kenne jedenfalls keinen, der noch keinen Sturz hatte (vielleicht outet sich ja heute einer). Ist ganz normal, mit anständiger Kleidung etc. geht's auch meist glimpflich ab. Wichtigste Regel ist, sich nicht am Bike festzuhalten wenn es abwärts geht und auch nicht zu versuchen sich beim Aufprall auf den Boden (oder was auch immer) mit Armen und Händen abzufangen.

Verletzungen fangen nach meiner Erfahrung erst etwa 20-30 Minuten nach dem Ereignis an weh zu tun, man sollte also nicht unbedingt jede Hilfe, die man nach einem Sturz bekommt, gleich wieder wegschicken oder z.B. einem Unfallgegner sagen "mir ist nix passiert" .  

Das wichtigste Utensil ist IMHO ein Rückenpanzer, will jetzt nichts anderes bagatellisieren, aber Rückenverletzungen haben wirklich die schlimmsten Folgen, und selbst wenn es ohne Bruch abgeht, eine Atemlähmung ist auch nicht gerade harmlos.

Viele haben schon Stürze hinter sich. Nicht weil sie zu schnell sind oder nicht fahren können. Sehr oft sind andere Verkehrsteilnehmer schuld. Natürlich sind auch oft besondere Fahrbahn- oder Witterungseinflüsse
schuld. Die meisten Stürze sind aber „Umfaller“ oder Wegrutscher. Darüber redet aber kaum jemand, da selten Verletzungen oder Schäden entstehen.

Dann ist auch ausschlaggebend, ob man viel fährt,  ob im Gelände oder nur Straße, auf der Landstraße oder in der Stadt. Die Fahrweise und ob man bei allen „Wetterlagen“ fährt sind schon große Unterschiede. Es gibt viele, die sind noch nie gestürzt, Andere haben schon mehrere Stürze hinter sich. Die Frage ist also kaum zu beantworten. Allerdings, dass „alle“ Motorradfahrer schon gestürzt sind, ist auf jeden Fall zu verneinen. Gruß Bonny



Was lässt dich denn diese Frage stellen?

Es ist nicht schön wenn man seinen Kumpel da liegen sieht, die Hilfsbereitschaft der dazu kommenden Autofahrer gegen null tendiert oder sie sich empören, nicht gleich weiterfahren zu können.

Was ist so schön daran eine total zerfetzte Maschine auf der Fahrbahn zu sehen und ein Tuch das die Reste des Fahrers verbirgt.

Wer fragt schon Autofahrer ob sie mal kleine Dellen in ihr „Heiligtum“ gedotzt haben. wäre auf deinen Beweggrund echt gespannt.

Grüßle

Mein Beweggrund ist mit Sicherheit nicht der genannte. Soetwas ist nie schön und man hat vielleicht einen guten Freund und Biker verloren. Ich entschuldige mich für meiner Frage die dich vielleicht verletzt hat oder ähnliches. Mich interessiert es eher weil ich noch keinen Unfall bzw rutscher hatte und ich mal wissen wollte ob es "normal" ist mit dem Motorrad mal Asphalt zu küssen. Wie gesagt tut mir leid. 

Mfg kawaguy88

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@kawaguy88

Muss dir nicht leid tun aber etwas seltsam ist deine Neugier schon. Ich fahre jetzt seit 53 Jahren Motorrad und als kleiner Bub hat es mich schon hie und da gelegt, allerdings auf dem Truppenübungsplatz und viel zu jung zum Führerschein.

Trotzdem hält sich meine Neugier wie Asphalt schmeckt, in echt engen Grenzen. Nach meinem Sturm und Drang Jahr, dass ich ohne Crash und viel Glück überstanden habe ist Ruhe in meinem Fahrstil eingezogen, trotzdem kann jederzeit etwas passieren. Braucht nur einen hormongesteuerten Dosenfahrer und Du kannst deine Freundin im Krankenhaus besuchen.

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