Kann man seine Fahrweise (extrem gefährlich) ändern und trotzdem noch Spaß haben?

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Man kann seine Fahrweise ändern,aber das dauert,es ist nicht leicht und sehr gewöhnungsbedürftig,aber es geht.Vor zwei Jahren haben mich die Paparazzizecken innerhalb von einem Monat zweimal rausgezogen,das waren dann 4Punkte und 4ooEuro Preisgeld...das hat mir zu denken gegeben und ich habe meine Fahrweise umgestellt.Von heute auf morgen ging das nicht und es war am Anfang ganz schön ätzend und richtig Spaß machte das Mopedfahren auch nicht mehr,ich habe mich aber daran gewühnt und jetzt geht es.Zum Blümchenpflücker bin ich nicht geworden und werde ich auch nicht und krachen lasse ich es ab und zu immer noch...das muß sein!

Du, das ist schwer, ich muss auch dauernd auf den Tacho schauen, sonst ist ruckzuck der Lappen weg. Was soll ich da zu deiner Geschichte sagen, man ist mal so und mal so drauf, sicher, das ist schon sehr entspannend, es auch mal langsamer angehen zu lassen, aber ab und zu sticht einen halt der Hafer. In uns allen steckt irgendwo auch ein kleiner Wolf, da können wir noch so artig idealistisch daherreden, ab und zu muss man halt mal ausbrechen, am besten nur auf Strecken ohne Radarfallen.

Nachtrag (habe deine Reaktion auf my666 post gesehen) : rücksichtslos bin ich eigentlich noch nie gefahren, nur viel zu schnell. Viele Autofahrer mögen schon meine Überholerei als rücksichtslos erlebt haben, was es aber mit Sicherheit nicht war, es sieht eben vom Auto aus spektakulär aus, wenn man einfach so stehen gelassen wird. Negative Gefühle gegen Autofahrer habe ich keine, warum soll ich jemanden ablehnen, den ich nicht einmal kenne, bin da eigentlich eher gleichgültig.

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ist dir deine gesundheit und dein leben wichtiger wie rasen macht es dir auch mal spass so durch die gegend zu düssen und was davon zu sehen,ein guter freund gefährlicher fahrstill darauf aus anderen zu zeigen wie und was er kann 20 jahre alt vor zwei jahren verstorben wünsche dir ein langes genussvolles motorrad fahrer leben

fahrweise...gutes thema :-) also,ich gehöre sicher nicht zu denen, die jede verkehrsregel immer und überall beachten. bin liebend gern auch mal zügig unterwegs und überholt wird auch schon mal an stellen, wo es vielleicht nicht ganz in ordnung ist... bin auf mir bekannten bundesstrassen an einem sommerabend auch schon mal mit annähernd 200 km/h unterwegs gewesen.jetzt das grosse ABER : kommt natürlich immer auch auf die strassenverhältnisse und verkehrsaufkommen an. sicher, vielleicht hab ich auch bisher einfach nur viel glück gehabt, aber fakt ist auch, dass ich seit 22 jahren unfallfrei unterwegs bin.aktueller punktestand übrigens null (waren noch nie mehr als vier...),fahrverbot o.ä. ebenfalls noch nie gehabt... gibt aber genau so tage, an denen mir dann wieder mehr nach schleichen ist,ist halt auch abhängig von der jeweiligen stimmung. und ganz ehrlich : im moment seh ich keinen grund meine fahrweise zu ändern.

Manchmal ist die Gerechtigkeit eben etwas ungerecht verteilt.

Seit meinem 16. Lebensjahr fahre ich bis heute Motorrad. Allerdings habe ich ca. 10 Jahre ausgesetzt (mal am Wochenende, Bike von Freunden, ausgenommen). Früher täglich. Seit meinem 20. Lebensjahr fast täglich PKW. Vom 25. bis 35. Lebensjahr einen "Berliner Doppeldecker-Bus" täglich und bis vor zwei Jahren mal gelegentlich. In all den Jahren habe ich noch nie einen Unfall gehabt (bei dem ich Schuld war) und auch noch nie Punkte bekommen. Heißt nicht, dass ich ein "Könner" bin. Allerdings muss man bei meiner damaligen Fahrweise besonders auf die Fehler der Anderen achten und die mit kalkulieren

In all den Jahren (besonders in den letzten mit meiner Chopper) habe ich unheimlich viel Glück gehabt. Erwischt zu werden beim zu schnell fahren war meist an der "Grenze". Mit dem Bike hatte ich es wirklich übertrieben. Ich war, heute zurückdenkend, eine wirkliche Gefahr auch für Andere. Besonders in der Stadt. Nur noch wenige wollten mit mir durch die Stadt fahren, es sei denn, die geben das Tempo vor und ich hänge mich nur dran. Auf der Stadtautobahn (80 km/h) im Berufsverkehr mit mindestens 140 im "Zickzack" durch die fahrenden Autos á la Ghost-Rider (grins) war da das harmloseste. Im Stadtverkehr waren es selten weniger als 80 km/h. Das war wenn ich "spazieren gefahren" bin. Wenn ich es eilig hatte, hielt mich auch kein Gehweg (wenn keine Fußgänger zu sehen waren, aber da natürlich langsamer), Gegenfahrbahnen und so manche Tankstellen Ein/Ausfahrten auf. Ich habe zwar immer aufgepasst, dass ich niemand anderes gefährde, aber unkalkulierbares habe ich in Kauf genommen. So manches "Wettrennen" mit der Rennleitung habe ich gefahren. Immer gewonnen, sonst hätte ich viele Jahre keinen Führerschein mehr (mehr als zu Recht). Voriges Jahr im Winter kam dann mein "Umdenken". Es war nur eine Frage der Zeit, bis es mal schief geht. Ich bin auch nicht mehr "der Jüngste" und die Knochen heilen nicht mehr so gut.
Seit dem habe ich mich um 180 Grad gedreht und kann damit sehr gut leben. Manchmal drehe ich zwar noch etwas auf (bleibe im Bereich "Verwarnung"), aber nur noch sehr selten über dem "Bußgeldäquator". Ich hatte meine "Schutzengel" extrem herausgefordert. Irgendwann wollen die dann auch nicht mehr. Heute fahre ich so, wie es sich gehört. Na ja, etwas schneller schon, aber keinesfalls mehr "irrsinnig".

Versuche auch mal über Dich nachzudenken und sich daran zu halten. Es geht einfacher als man denkt. Man gewöhnt sich schnell daran. Und ehrlich: Es macht viel mehr Spaß ohne den Stress. Gruß Bonny