Habt ihr euer Hobby Motorrad auch zu eurem Beruf gemacht?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hehe, da ist man mal 2 Tage nicht online, da kommt so ne Frage :-)

Ich habe nach meiner Ausbildung und einem Jahr als Elektromonteur auf der Walz, die Nase voll vom Strippen ziehen, und bin dann ins Schwabenländle um dort zum Motorradschrauber zu mutieren ;-) Ich war ziemlich Hardcore unterwegs, hab Rennmaschinen zusammen geschraubt, Harley gepimpt, bin Superbikerennen gefahren, hab einige Kollegen sterben gesehen, und hab´s von jetzt auf gleich wieder an den Nagel gehangen.

Dann nach fast 20 Jahren Abstinenz hatte es mich wieder gepackt. Ruhiger, besonnener , geläutert, vielleicht vernünftiger, hab ich ab und an mal das ein oder andere Moped wieder zum Laufen gebracht und auch probegefahren.

Alle die mich von früher kannten ( ich hatte zeitweise 15 Motorräder gleichzeitig :-) verstanden nicht, das ich nicht mehr Motorrad fahre........

Dann kam eine Fachzeitschrift, in der mein damaliges Wunschmotorrad ab gebildet war. Ich wusste wo vor 20 Jahren mal genau so eine Rumstand, die hab ich dann durch ein Telefonat für mich erstanden. Tja, dann hab ich 2 Jahre Teile gesucht, und die Maschine optimiert, alle Fehler ausgemerzt, und heute schraub ich im Nebenerwerb :-) mit Genehmigung meines Chef´s, der in einer anderen Sparte Zuhause ist.

Mal sehen wie es sich entwickelt :-)

Hi Klaus! Super, wünsch dir alles gute dazu! Mach mir hier auch keine Sorgen um dich, ein Mann wie du schafft das;-) lg Romana

0

Grüss euch alle und Dich, Romana ;-) Zunächst nur nein u. schade, dass nicht...um die Frage zu beantworten. Hatte das Glück, mit 14/15 mit allen Mopeds meiner Kumpel mitfahren zu dürfen (vom Kreidler Florett über ne Schwalbe, oft mit einer blauen Hercules = traumhaft, später in nem BMW-Gespann von nem 'richtig grossen' Vetter. Nutzte viele Gelegenheiten u. fuhr mit allem auf 2 Rädern schwarz durch Wälder und auf Feldwegen. Waren schöne Zeiten, und die Erinnerung ist wach. Bin immer Motorrad gefahren, u.a. ne XS 400 SE, auch Ural-Gespann u. dann auch mit dem alten BMW-Gespann vom Vetter (wenn er dabei war, nur dann ;-) .

In HH Schrauberfahrungen bei der Mopedselbsthilfe in Altona gesammelt. War damals ein Traum von mir (und ist es noch), so schrauben zu können wie der Meister dort, Respekt! Seit 10/2010 bin ich u.a. ausgebildeter Outdoor-Teamtrainer n. 1-jähriger Fo-bi., hab noch manches vor damit. Die Zukunft wirds weisen. Ungelegte Eier soll man nicht kommentieren. Was ich zu euch allen sagen kann, das ist: Bin fast per Zufall auf MF gestossen, 2 Biker öffneten mir die Tür mit ihrem Ratschlag: Turboklaus und chevybernie. Diesen Beiden und euch allen möchte ich herzlich danken für euer Engagement und all die Fairness, euren Humor und die Kameradschaft unter uns Bikern und Bikerinnen...ich freu mich, einer von euch zu sein ;-) mit gruss jan / jayjay

Oh je Mankerl

Ich gebe Chapp recht. Von klein an steckte mein Rüssel überall drinne was mit Technik und Elektrik zu tun hatte. Die ersten Transistoren verkohlte ich mit meiner Minitrix. Kaum hatte unsere Schule einen Werkraum entstand ein E- Motor mit Glasröhrchen als Lager, ein Korken wurde zum Kollektor und die Blechklammern von Schnellheftern wurden zu Kohlebürsten und das Teil lief. Bei Christiani buchte ich einen Elektronikkurs bei dem am Ende ein Stereo Radio da stand mit 2 x 0,2 Watt, Röhrenverstärker, selbstgebasteltes Multimeter und diverse, wählbare Ersatzstromkreise.

Muttern wollte einen Radio und TV Techniker sehen und mein Cousin einen Stift für die Autoelektrik und ich Depp hörte nicht auf Muttern. Von der Kfz Elektrik hatte ich bald die Schnauze voll, gelernt habe ich nur beim Schwarzarbeiten, weil jeder Geselle sein bisserl Wissen gerne für sich behielt, der eine Meister vor 10:00 nicht ansprechbar war und sein Nachfolger ein Depp, nicht nur auf technischem Gebiet. Gelernt habe ich von dem nur, wer Macht hat, hat recht. Neutrale Zone? Was das denn? Magnetzündung? Du Depp, was hast du für Flausen im Kopp? Dabei waren wir der zweitgrößte Boschdienst in der Stadt und Bosch führt was im Firmenlogo? Nein kurz nach meinem Gesellenbrief war Schicht im Schacht. Heute mache ich mir die Dattel höchst selten schmutzig, doch Elektronendompteur ist noch.

Gruß Nachbrenner

Hallo Wolfgang! Musste über deine Geschichte herzlich lachen. Hast du schön erzählt;-)

So wirds wohl vielen anderen auch ergangen sein in ihrem Berufsleben. Bin auch aus einer Steuerberatungskanzlei geflüchtet und hab mir was anderes gesucht. Heute mach ich in Stoffen, Möbeln, Accessoires usw..... alles was zu schönem Wohnen eben notwendig ist:-) lg romana

0
@Mankerl

Naja, lustig ist anders. Wir durften und wurden noch geschlagen und im Schnee Anlasser und Limas ausbauen, während die Kollegen die Gruben mit Radio einbauen belegten, naja. Aber der Depp hat eine englische Luxuslimousine abgefackelt, weil er einen Wischintervalschalter mit Minus an Masse in der Karosse mit Plus an Masse einbaute. Ich hätte den Arsch am besten in den Batterieschacht eines Schwetransporters schieben sollen, als er per Kurzschluss zwei 12V 180 Ah Akkus killte. Wenigstens haben sich nach dieser Aktion seine Knickerbocker aufgelöst.

Ich höre ihn noch: „Mein Junge, der Stabbrenwächter, der ist kaputt, den tauscht du“. Was soll so ein Stabbrennwächter tun, wenn die Heizung feuert? Anzeigen, dass die Heizung feuert. Dafür ist er da, aber erklär das einen Hirschen und der Fahrer, wen soll er glauben, dem Meister oder dem Stift. Ich hab mich seit ihm nie mehr schlagen und mich von niemanden mehr schurigeln lassen.

LG Wolfgang

0

Hehe - deine Mutter hätte ihre Freude an mir gehabt. Ich habe Radio-Fernsehtechniker gelernt... (und hatte nach der Lehre keinen Bock mehr drauf dank meines Meisters...). Aber Elektronikgefrickel kann ich immer noch ;-)

0