125er offen eintragen und anmelden?

4 Antworten


Schon paar mal erwähnt: Die Leistung an sich ist im Gelände nicht der
wichtigste Faktor - zumindest für Einsteiger. Viel wichtiger ist
moderates Gewicht, Handlichkeit und eben eine beherrschbare Motorleistung.

Ich
hatte mir vor 16 Jahren einen Traum erfüllt und die damals nagelneue
Yamaha WR 426 angeschafft. Ich dachte: 20 Jahre Erfahrung mit Enduros in
allen umliegenden Kiesgruben plus 10 Jahre Enduroerfahrung im
Crossgelände wären eine gute Basis für eine straßenzugelassene
Sportenduro mit "nur" 40PS.

Denkste - das Ding fuhr, trotz aller
"Erfahrung" (haha) mit mir... statt ich mit der WR. War einfach zuviel
Spitzenleistung, weil ich damals familien- und berufsbedingt nicht mehr
genügend Zeit für's Training hatte - jedes Wochenende Samstag und
Sonntag, dann vielleicht. War ja damals noch nicht zu alt (grins).

27PS - das ist die Kraft von 27 Pferden. Wenn das zum Geländeeinstieg nicht
reicht... Du kannst Dich ja mal umsehen, vllt. hast Du Gelegenheit, so
eine moderatere Enduro im Gelände mit einem Wettbewerbsrenner zu
vergleichen.

1983: Meine erste Enduro (Motorrad, davor Moped Honda MT5) war die Kawasaki KLX 250.

Da schau her - ein Wheelie war gar nicht so schwer. Warum? Weil mich die Leistung des Motors nicht gleich hinten abgeworfen hat. Anders als bei der WR 426. Da passierte das immer wieder - obwohl ich dachte, ich hätte ja soo viel Erfahrung... ;-)




2000 auf Fuerte - (Enduro, Kaufberatung, gebraucht) Wheelie KLX 250 - (Enduro, Kaufberatung, gebraucht) 1980 Honda MT5 - (Enduro, Kaufberatung, gebraucht) WR im Tiefflug - (Enduro, Kaufberatung, gebraucht)

Hi.

Zum Üben ist die Leistung genau richtig. Die 27PS hast Du viel leichter "im Griff".

Bei einem hochgezüchteten Zweitakter kommt die Leistung recht plötzlich und nur in hohen Drehzahlen. In niedrigen Drehzahlen tut sich so gut wie nix - und dann hast Du plotzlich alle Hände voll zu tun, weil die Leistung "explodiert".

Zurück zur XL 350: Viele Hobbyenduristen lieben diese Maschine wegen ihres einfachen Handlings. Die überfordert den Piloten nicht, man kann wirklich "Lernen". Ich trauere heute noch meiner DR 350 nach...

Du willst ja sicher keinen Wettbewerb mitfahren, mit einen VW Golf kann man als absoluter Einsteiger das Autofahren auch besser üben als mit einem Ferrari Testarossa.  ;-)

Leider abgegeben wegen Nachwuchs... - (Enduro, Kaufberatung, gebraucht)

Nein, ich möchte keine Wettbewerbe fahren :D Klar lässt sich gut fahren, trotzdem scheint sie mir etwas zu schwach gewesen zu sein, aber habe auch keine Referenzen in der Klasse, vielleicht hatte die an sich ja Leistungsverlust? Wer weiß. Dr 350 wurde mir auch angeraten, jedoch wenn sie eben gleiche Leistung erbringt wie die xl 350, dann wird es denke ich nichts :) 

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@Lesgrossman92

Nein, ich möchte keine Wettbewerbe fahren :D

Was mit ner DR350 aber durchaus möglich ist. Besonders auf sehr langen Wettbewerben, da sie sehr kraftschonend  beinahe überall durch kommt.

Wenn die Sportprügelfahrer nur noch lätschig überm Lenker hängen, tuckern  die DR350 Reiter immer noch munter vorwärts.

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Also da mußt du 2 Kategorien unterscheinden.

1. Sportenduros: die sind meistens wegen Abgas- und Lärmwerten eh nur mit weniger als 10PS zugelassen und da kannst du auch nix dran ändern.

Es sind aber auch eben Hochleistungssportgeräte. Nur so zum Spaß sind die eh zu aufwändig zu unterhalten, zu wartungsaufwändig und teuer. Und absolut nix für den Straßenverkehr.

2. Leichtkrafträder die sich entdrosseln lassen. DAS würde ich lassen da die Bikes alle mit einander tolle beliebte Leichtkrafträder, aber lausig schwache klägliche A2 Motorräder sind. 
d.h. wenn du eine Husky WRE125 oder DT125R auf mehr als 15PS aufmachst  verliert das Mopped sofort massiv an Wert. So was will keiner.

Für das Geld das sie als Leichtkraftrad einbringen würde kannste dir auch ne schöne DR350 oder TT350 kaufen, mit der du viel mehr Drehmoment , und ein absolut erstklassiges Einsteigerbike fürs Gelände hast. 

600er sind zu schwer. Viel zu schwer.

Heute eine Honda xl 350 r bj. 89 besichtigt mit 27 PS ...... nur die Leistung schien mir etwas ungenügend. 

Wenn dir DAS zu schwach ist, dann ist ne offerne 125er überhaupt nix. Das Ding ist ein tierischer Drehmomentprotz, verglichen mit so nem tobenden Schnapsglas.

Und fürs Gelände reicht die Leistung  gut. Versuch das erst mal zu bändigen. Offroad ist was ganz anderes als gebügelte Asphaltpiste.

btw ein Kumpel hat sich zum Wheelies üben ne XL185 gekauft, die hat fast überhaupt nix gekostet weil damit keiner wirklich was anfangen kann, und zum wheelen is sie perfekt.

Also die 125er kannste normalerweise nicht offen eintragen, die kann man sowieso nur gedrosselt eintragen damit man sie bei Wettbewerben fahren darf, und auch wenn sie dann eingetragen ist, ist sie noch lange nicht Straßentauglich, oder willst du alle 10 Betriebsstunden nen Kolben wechseln etc.

Ich würde ja eher irgendwie zu ner Dominator oder ähnnlichen raten, ist wahrscheinlich nicht die schönste, aber hat für deine Ansprüche genug Power, ist auch (wenn auch nicht wettbewerbsfähig) Geländetauglich und Spaß haste sicher auch.

Das habe ich bereits befürchtet... 

Danke für die Antwort. 

Dann muss ich mich wohl nach etwas mit mehr Leistung umschauen, in Richtung ~50Ps und 130-150kg

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@Lesgrossman92

Das musst du selbst wissen, ich kenne deine Zwecke nicht, aber wenn du nicht bei wettbewerben mitmachst o.Ä dann brauchst du im Gelände niemals 50PS.

Hast du gewusst dass inzwischen viele Enduristen von den großen 450ern und 500ern wieder auf 250er und 300er umsteigen?

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@MopedTunerAT

Die 450er und 500er werden massig an Hobbyfahrer verkauft. Ist halt lustig zu fahren.

Aber die Wettbewerbsorientierten Fahrer, bei denen es auf Speed ankommt, die fahren 350er. Der derzeit schnellste 4t im KTM Sortiment is definitiv der 350er. Bei Beta genau so.

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